Das Geheimnis der Bäume: Evolutionsgeschichte des Urwalds, spannend und bildschön eingefangen (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Der Film basiert auf einer Idee des Botanikers Francis Hallé, der viele Jahre damit verbracht hat, die Regenwälder zu studieren und die Geheimnisse des Zusammenwirkens von Pflanzen und Tieren zu entschlüsseln. Er erforscht die Weisheit der Bäume und führt hinein in die Tiefen des tropischen Dschungels, in denen die Tiere über den Raum und die Bäume über die Zeit herrschen.
Kritik/Fazit: Schon mit „Die Reise der Pinguine“ (2005) hat Luc Jacquet bewiesen, dass er eine glückliche Hand hat für sowohl unterhaltsame wie auch lehrreiche und interessante Dokumentarfilme. Mit Recht erhielt er dafür einen ‚Oscar‘. „Das Geheimnis der Bäume“ zeigt eindrucksvolle Naturaufnahmen (Kameras: Antoine Marteau, Jérôme Bouvier ), durchwoben mit kunstvoller Animation (Mac Guff) und untermalt von atmosphärischer Musik. Eine einzigartig filmische Reise! Naturfreund Bruno Ganz gibt dabei in der Synchronisation die Stimme des Botanikers Francis Hallé, die leider teilweise etwas störend wirkt und eine wohltuende Stille an manchen Stellen ungebührlich unterbricht. Dem Kinobesucher eröffnen sich aber im Laufe der 78 Minuten erstaunliche Erkenntnisse und er erlebt unerwartete, überraschende Zusammenhänge. Ein sehenswerter Dokfilm! Inside: „Das Geheimnis der Bäume“ wurde in Peru gedreht. Der Staat in den Anden besitzt hinsichtlich der Biodiversität den fünftreichsten Primärwald der Welt. 7‘000‘000 Quadratkilometer des 1,3 Millionen Quadratkilometer grossen südamerikanischen Landes sind mit Wald bedeckt. Das entspricht 54 Prozent der gesamten Fläche Perus.
Benny Furth
Das Geheimnis der Bäume (Il était une forèt) / Dokumentarfilm / Frankreich 2013 / Regie und Drehbuch: Luc Jacquet / Musik: Eric Neveux / Mit: Francis Hall / Erzählstimme: Bruno Ganz / Verleih: Frenetic Films / 78 Minuten / Kinostart: 9. Januar 2014