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Buried | Lebend begraben

 

Buried: Wettlauf mit dem Tode: 93 spannende Minuten unter der Erde! (Trailer und Filmkritik)  

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US-Lastwagenfahrer Paul Conroy (Ryan Reynolds, “X-Men Origins: Wolverine”) wacht total benommen auf und findet sich in einem Holzsarg wieder. Er erfährt nach und nach, dass er lebendig unter einer metertiefen Sandschicht begraben ist. Absehbar ist, dass die Luft zum Atmen bald einmal aufgebraucht sein wird. Der Familienvater hat keine Ahnung, wie er in diese Lage geraten ist. Er weiss auch nicht, wer ihm dies angetan hat – und vor allem nicht warum. Seine einzige Chance, mit der Aussenwelt Verbindung aufnehmen zu können, ist ein Handy mit arabischer Tastatur. Aber jede Sekunde bringt Paul dem Tod näher. In einem verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit, erinnert er sich, dass da zuletzt diese Fahrt im Irak war ...

Kritik: In seinen Thrillern hat sich Alfred Hitchcock mehrere Male der Klaustrophobie bedient, um Spannung zu erzeugen. Geschichten, die sich auf kleinem Raum abspielen, ergeben ein perfektes Spannungselement. Sofern sie gekonnt umgesetzt werden, wie zum Beispiel in Hitchcocks Thriller "Lifeboat" aus dem Jahre 1943. Auch der spanische Regie-Newcomer Rodrigo Cortés beweist mit „Buried“, dass er diese ‚One-location’-Dramaturgie brillant beherrscht. Zusammen mit dem hervorragenden Kameramann Eduard Grau (“A Single Man”) hält er nicht nur seinen Hauptdarsteller ‚gefangen’, sondern fesselt auch während der ganzen Filmlaufzeit das Publikum. 1993 war “The Vanishing” – eine morbide Geschichte um eine verschwundene, lebendig begrabene Person (Sandra Bullock)  – ein grosser Kinoerfolg. Im Gegensatz dazu spielt “Buried” ausschliesslich unter der Erde. Eines ist aber klar: den überraschenden Schluss dieses ungewöhnlichen Thrillers darf man auf keinen Fall verraten.

Fazit: Kein Film für solche, die an Klaustrophobie leiden! Der packend und innovativ inszenierte Albtraum “Buried” des spanischen Regisseurs Rodrigo Cortés (“Concursante”) ist denn auch gar nichts für Zartbesaitete! Lebendig Begrabene hat es bereits in echten ‘Klassikern’ schon gegeben. Man erinnere sich an “Oxygene” von Richard Sherpard (1999) oder “Kill Bill 2” von Quentin Tarantino (2004). Aber noch nie hat man eine solch konsequente, stringente und einzigartige Umsetzung gesehen.

Inside: “Buried” gewann soeben den “Méliès d’Or” als bester “European Fantastic Film”! Eine Auszeichnung, die für Qualität und Originalität im Europäischen Genrekino vergeben wird. Und auch das ist verständlich: Der ‘einsame’ Hauptdarsteller Ryan Reynolds wird für seine Parforceleistung bereits als diesjähriger Oscar-Gewinner gehandelt!
 

Benny Furth

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Buried (Lebend begraben) / Psychothriller / Regie: Rodrigo Cortés / Kamera: Eduard Grau / USA 2010 / mit: Ryan Reynolds, Samantha Mathis u.a. / Verleih: Ascot-Elite Entertainment Group / 93 Minuten / Kinostart 4. November 2010

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