The Lunchbox: Bezauberndes indisches Kino abseits Bollywood: Rührend und berührend! Sehenswert! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt:Ila (Nimrat Kur) will neue Würze in ihre fade gewordene Ehe bringen. Wie jeden Tag schickt sie ihrem Ehemann eine Lunchbox zur Arbeit. Diese wird mit unzähligen anderen in das Grossbüro geliefert. Aber ausgerechnet ihre köstlich präparierte landet an einem falschen Ort, nämlich beim Buchhalter Saajan (Irrfan Kahn), einem mürrischen Witwer. Da ihr Mann kein Wort über das Essen am Abend verliert, legt sie am nächsten Tag ein liebevolles Schreiben bei ... das natürlich an die falsche ‚Adresse‘ geht. Was in der Folge Unerwartetes provoziert ...
Kritik: Keine Tänze, keine Gesänge, keine bunten Kleider und auch keine triefend melodramatische Story. Also auch keine tränenprovozierende Kitschgeschichte, wie man sie aus Bollywood gewohnt ist. „The Lunchbox“, was für ein toller Film aus Indien! Quasi eine alltägliche Erzählung aus der Metropole Mumbai. Zeitweise wunderbar humorvoll umgesetzt und einnehmend sympathisch gespielt von einem idealen Paar, Nimrat Kaur („Peddlers“) und Irrfan Kahn („Slumdog Millionaire“). Viel zur Authentizität der Bilder und Stimmung trägt nicht nur der junge Regisseur bei, sondern auch Kameramann Michael Simmond. Nach 104 Minuten dann ein wunderbares Schlussbild. Kein Happyend und doch ... Hier ist ein etwas abgenutzter Ausdruck total richtig am Platz: ein aussergewöhnliches Feelgood-Movie!
Fazit: Für alle, die es noch nicht wissen: Liebe geht tatsächlich durch den Magen! Dieser feinfühlige, sehr romantische muss-ich-sehen-Film beweist es.