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La Grande Bellezza

 

La Grande Bellezza: Tragikomische Lebensbeichte vor grandioser Kulisse. Cinema italiano al suo meglio! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Rom erstrahlt in voller Pracht. Fast wie Jep Gambardellas (Toni Servillo) Leben. Ein purer Genuss. Rauschende Feste, Gourmet-Restaurants, schöne Frauen, skurrile Menschen. Doch hinter dem Verführer verbirgt sich ein desillusionierter Mensch, den die Oberflächlichkeit der römischen Gesellschaft zusehends langweilt. Er schwelgt in Erinnerungen an seine erste grosse Liebe. Sein 65. Geburtstag macht ihm klar: Alles ist vergänglich. Auch in der ewigen Stadt ...

Kritik: Drehbuchautor und Regisseur Sorrentino („Il Divo“) erzählt vor den ‚Kulissen‘ der faszinierenden italienischen Hauptstadt Rom die Lebensgeschichte eines alternden Lebemannes, der sich nochmals überlegt, ob es sich bislang gelohnt hat zu leben und ob und wie es weitergehen soll. Kameramann Luca Bigazzi liefert dazu wunderschöne Bilder als Hintergrund, eine wahre Liebeserklärung an die ‚ewige  Stadt’. Und Toni Servillo („Gomorra“) spielt magistral den an sich zweifelnden Schriftsteller mit Schreibblockade. Während den ganzen 142 Minuten inszenierte Sorrentino ein fantasievolles Spiel mit den Gegensätzen in der römischen Schickeria, zwischen ihr und dem ‚Fussvolk‘. Das ganz in einer gekonnten Art, die man ungeniert ‚à la Fellini‘ nennen könnte. Einfach macht Sorrentino dies dem Kinopublikum jedoch nicht, und man muss sich schon auf eine komplizierte Gefühlswelt einlassen. Ist man aber einmal mittendrin, erlebt man eine geniale, präzise beobachtete Gesellschaftsdramödie. Einer der besten italienischen Filme der letzten Zeit.

Fazit:142 genial inszenierte, bildgewaltige und epische Minuten, die sowohl zum Denken und schwelgen anregen, die aber auch bestens unterhalten. Keine Minute zu lang!

Inside: „La Grande Bellezza“ lief, wie vier weitere Werke von Regisseur Paolo Sorrentino, beim Film-Festival Cannes. Der Film war ein Anwärter auf die ‚Goldene Palme‘! Mit fünf Filmen in Folge an diesem wichtigen Anlass präsent gewesen zu sein, ist sicher eine bemerkenswerte Karriere. Die vier Filme waren: “The Consequences Of Love“, „L’Amico Di Famiglia“, „Il Divo“, „This Must Be The Place“.

Benny Furth

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La Grande Bellezza / Gesellschafts-Dramödie / Italien 2012 / Regie: Paolo Sorrentino / Mit: Toni Servillo, Carlo Verdone, Sabrina Ferilli, Pamela Villoresi, Isabella Ferrari u.a. / Verleih: Pathé Films AG / 142 Minuten / Kinostart: 25. Juli 2013

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