Still Alice (Mein Leben ohne Gestern): Alzheimer-Drama, dank einer hervorragenden Julianne Moore bewegend und eindrücklich (Trailer und Filmkritik) Inhalt: Es sind Kleinigkeiten, die kaum auffallen. Bei einem Vortrag fällt der 50-jährigen Professorin Alice Howland (Julianne Moore) plötzlich ein Wort nicht ein. Wenig später verliert sie beim Joggen die Orientierung. Sie ahnt bald, dass mit ihr etwas nicht mehr stimmt. Die Diagnose kommt für Alice dennoch unerwartet: Sie hat eine seltene Art von frühem Alzheimer. Der normale Alltag, an dem Alice mit allen Mitteln festhalten will, lässt sich nicht mehr wie gewohnt gestalten. Dank der grossen Unterstützung ihrer Familie, vor allem ihrer Tochter Lydia (Kristen Stewart), und ihrer eigenen Willensstärke, schafft sie es, ihr nunmehr schwieriges Leben bewusst zu gestalten und die Einzigartigkeit des Moments zu geniessen .. Kritik: „Still Alice“ basiert auf einem Roman der Neurowissenschaftlerin Lisa Genova, der auf Deutsch unter dem Titel ‚Mein Leben ohne Gestern’ erschienen ist. Getragen wird das Filmdrama von der herausragenden Interpretation von Julianne Moore („Carrie“, 2013) die die titelgebende Hauptfigur realistisch, ohne sentimentale Übertreibung und grossem Mut mimt! Unterstützt von perfekt eingesetzten Nebenrollendarstellern wie Alec Baldwin als ihr Gatte („Blue Jasmine“, 2013) und Kristen Stewart als ihre Tochter („On the Road“, 2012), erlebt man eine Krankheitsgeschichte, die ans Herz geht. Ein intensiver Film, den man nicht so schnell vergessen wird.
Fazit: Berührendes Familiendrama ohne jeglichen Betroffenheitskitsch, formidabel gespielt und inszeniert. Inside: Julianne Moore, geboren 3. Dezember 1960 in North Carolina als Julie Anne Smith, ist eine der vielseitigsten Schauspielerinnen der Gegenwart und spielte schon alles, von Komödie über Fantasy bis zum Drama. Fünf Mal wurde sie bereits für den Oscar nominiert, mit „Still Alice“ klappte es nun: nebst Golden Globe, Bafta Award auch den Oscar 2015 in der Kategorie ‚Beste Hauptdarstellerin‘.
Benny Furth
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