Inhalt: Nach einer unheimlichen Seuche ist der grösste Teil der amerikanischen Bevölkerung zu Zombies mutiert. Stöhnend und schlurfend wandeln sie durch die Strassen der Grossstadt, auf der Suche nach menschlichem, gesunden Fleisch. Die restlichen Bewohner der Stadt haben sich unter der Leitung von General Grigio (John Malkovich) in einem kleinen Stadtviertel verbarrikadiert, um so den Untoten entgehen zu können. Einer der Zombies mit dem Namen ‚R‘ hat das Gehirn eines seiner Opfer verspeist. Mit dieser Mahlzeit hat ‚R‘ gleichzeitig auch die Erinnerungen seines Opfers einverleibt. Das bringt ihm in der Folge ungeahnte Probleme ein ...
Kritik: Die US-Filmindustrie lässt sich zunehmend Neues einfallen. Im konkreten Fall eine romantische Zombie-Komödie für das jugendliche Kinopublikum. „Warm Bodies“ ist aber nicht so romantisch-humorig wie erwartet. Denn die Lovestory, ein ‚warmherziger‘ Zombie ‚R‘ (Nicholas Hoult, „About A Boy“) verliebt sich in die menschliche junge Schönheit Julie (Teresa Palmer, „Bedtime Stories“), tendiert eher zur Morbidität, die streckenweise auch unfreiwillig lustig ist. Vor postapokalyptischer Kulisse hat Jonathan Levine („50/50“) jedoch eine durchaus klassische Liebesgeschichte geschrieben und realisiert, kombiniert mit einer inszenatorisch eindrücklichen Endzeitfantasy. Mit ironischen Dialogen und zeitgemässer Action durchsetzt, kommt „Warm Bodies“ flott daher. Erinnert dieser Plot nicht ein wenig an die Twilight-Geschichte? Genau. Aber den triefenden Twilight-Kitsch hat Levine gekonnt vermieden.
Warm Bodies / Zombie-Fantasy-Comedy / Regie und Drehbuch: Jonathan Levine / USA 2013 / mit: Nicholas Hoult, Teresa Palmer, Rob Corddry, John Malkovich, Dave Franco, Analeigh Tipton u.a. / Verleih: Ascot Elite Entertainment Group / 97 Minuten / Kinostart: 21. Februar 2013