Parker:  Gekonnt routiniert adaptierte und inszenierte Krimi-Action-Romanverfilmung (Trailer und Filmkritik) 

Inhalt: Parker (Jason Statham) ist ein professioneller Dieb und schlüpft auch schon mal in die Rolle eines Killers. Hurley (Nick Nolte), der Vater seiner Freundin, verschafft ihm einen ’Job’ und neue  Partner. Doch nach einem erfolgreichen Überfall wird Parker von diesen vermeintlichen Partnern nicht nur um seinen Anteil betrogen, sondern auch beinahe von ihnen umgebracht. Parker, ein Mann mit Prinzipien, schwört blutige Rache. Er folgt seinen Verfolgern, die nun einen millionenschweren Coup ohne ihn planen, nach Palm Beach. Im Mekka der Schönen und Reichen gibt sich Parker als vermögender Texaner aus, der eine exklusive Villa kaufen will. Dabei hilft ihm vorerst nichtsahnend die verschuldete Immobilienmaklerin Leslie Rodgers (Jennifer Lopez). Sie kommt aber seinem Schwindel schnell auf die Spur. Die Sache beginnt kompliziert zu werden, mit schwerwiegenden  Folgen für beide...

Kritik: Verglichen mit anderen Actionstreifen mit Jason Statham in der Hauptrolle („Transporter“, „Crank“, "The Mechanic“) kommt „Parker“ trotz einiger rasanter Szenen ziemlich harmlos und gemächlich daher. Das liegt zum einen an Regisseur Taylor Hackford, der an ernsthaftere Filme gewohnt ist (er erhielt u.a. zwei Oscars für „Ray“ und zwei Oscars für „An Officer and a Gentleman“). Zum anderen liegt es aber auch an der Romanvorlage  „Flashfire“ von Donald E. Westlake (alias Richard Stark), die Hackford detailgetreu und mit Logik adaptierte. Zudem erhielt Jason Statham mit der schönen Jennifer Lopez („The Wedding Planer“) eine Partnerin,  die zwar sexy, aber eher unbedarft an seiner Seite agiert. Wer bis anhin die Filme des gewohnt wortkargen Haudegens mit Freude genoss, wird „Parker“ ganz bestimmt mögen. Und da es noch weitere Parker-Bücher gibt, wird sicher auch ein weiteres Abenteuer mit ihm folgen. Vielleicht ist dann dessen Verfilmung wieder knalliger...

Fazit: Wo Statham draufsteht, ist Action drin! So auch in diesem blutigen Rachefeldzug. Zeitweise rasant umgesetzt, aber doch weitgehend ohne Überraschungen.   

Benny Furth