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Blancanieves: Grimms Märchen als skurrile, spanische Hommage an die Stummfilmzeit der 1920er Jahre (Trailer und Filmkritik) Kritik: Man erinnere sich an „The Artist“, der erfolgreichen und Oscar-gekrönten Schwarz-Weiss-Stummfilm-Hommage aus Frankreich. „Blancanieves“ aus Spanien will nun dasselbe sein (war aber noch vor „The Artist“ geplant!). Die Idee der Neo-Stummfilme ist nicht neu (z.B. „Silent Movie“ von Mel Brooks, 1976). Völlig unpolitisch in die 1920er Jahre versetzt, hat Regisseur Berger das Märchen „Schneewittchen“ nur teilweise adaptiert. Quasi eine Neuinterpretation. Gekonnt übernimmt er den Stil der alten Schwarzweiss-Filme mit Zwischentiteln und Musikuntermalung, nicht aber die schlechte Bildqualität. Da hat sich Kameramann Kiko de la Rica an der heutigen Bildästhetik orientiert. Sowohl ihm wie auch dem Regisseur sind einige nette Einfälle gelungen, für die Filmlänge von 104 Minuten aber leider einige zu wenig. Vor allem die erste halbe Stunde ist sehr langfädig und eher ermüdend. Fazit: Ein Erwachsenenmärchen, mit eindrücklichen Gesichtern und Bildern. Der Humor ist schwarz, aber zuwenig bissig. Inside: Ein Statement des Regisseurs Pablo Berger („Torremolinos 73“, 2003), der seine Karriere mit dem Kultfilm „Mama“ (1988) startete, ist in der Pressedok folgendermassen formuliert: "Bei „Blancanieves“ soll das Publikum mehr fühlen als denken. Die Story erleben, die ja ausschliesslich mit Bildern und über die Musik erzählt wird. Film als sinnliche Zelebration und als kathartische Erfahrung." Benny Furth
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Blancanieves / Schwarz-Weiss-Fantasy / Regie und Drehbuch: Pablo Berger / Spanien, Frankreich 2011 / mit: Maribel Verdu, Daniel Giménez Cacho, Angela Molina, Pere Ponce, Sofia Oria u.a. / Verleih: Xenix Filmdistribution GmbH / 104 Minuten / Kinostart: 24. Januar 2013 | |
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