Thuletuvalu: Nachdenklich stimmender Dokfilm über die Folgen der Klimaerwärmung (Trailer und Filmkritik)
Inhalt/Kritik: Während in Thule (Nord-Grönland) das Eis schmilzt, droht die Insel Tuvalu (Pazifik) im Meer zu versinken. An beiden Orten verändert sich das Leben der Menschen für immer. Dokfilmer Matthias von Gunten („Max Frisch Citoyen“, 2007) erzählt von den Jägern in Thule, dem nördlichsten Ort der Erde, und von den Inselbewohnern in der endlosen Weite des Pazifiks. Die beiden Lebensgeschichten verbinden sich im Laufe des Films zu einer einzigen und diese macht uns klar, von welchem Wandel einmal alle Menschen der Welt betroffen sind. Dabei ziehen vor unseren Augen grandiose Aufnahmen vorbei, während die Kamera ab und zu auf die Menschen zoomt, um ihre Sorgen und Nöte uns näher zu bringen. Von Gunten zeigt mit „Thuletuvalu“ eindrücklich die Gefahr, die unserem Planeten droht. Ein Blick in eine ungewisse Zukunft, fast poetisch dokumentiert.
Inside: Zwei Stimmen aus dem Film: Lars Jeremiassen (65), Thule: „Wir folgen der Natur, und die verändert sich. Hunde und Menschen können hier nicht ohne Eis überleben“. Kaipati Vevea (41) aus Tuvalu: „Normalerweise kommt Ende des Jahres die Regensaison. Jetzt ist diese Zeit schon vorbei, aber der Regen ist nicht gekommen“.
Fazit: Ein Schweizer Dokumentarfilm über ein Phänomen, das letztendlich jeden Weltbürger angeht. Sehenswert!
Benny Furth
Thuletuvalu / Dokumentarfilm / Schweiz 2014 / Regie, Drehbuch: Matthias von Gunten / Kamera: Pierre Mennel / Musik: Marcel Vaid / Schnitt: Caterina Mona, Claudio Cea / Mit: Foini Tulafono, Vevea Tepou, Rasmus Avike u.a. / Verleih: Look Now ! / 97 Minuten / Kinostart: 30. Oktober 2014