The Cabin in the Woods: Fürchterlich schaurige Erlebnisse von fünf Jugendlichen in einer einsamen Waldhütte! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Zwei unbedarfte Beamte der US-Regierung (Richard Jenkins/Bradley Whitford) überwachen von einer Hightech-Kommandozentrale aus mit versteckten Kameras, wie einige junge Studenten in einem einsamen Waldhaus ein fröhliches Wochenende verbringen wollen. Eine ausgelassene Party steht an, fernab der Zivilisation, so zumindest glauben es die jungen Leute. Aber die beiden Beamten beobachten nicht nur, sie nehmen auch direkt Einfluss auf das Geschehen. Gewolltes und Ungewolltes passiert im Laufe der Nacht, Unfassbares und Unglaubliches – bis zum schrecklichen Ende ...
Kritik: Nach einem sexy und harmlosen Anfang mit der aufreizenden Jules (Anna Hutchinson) geht es bald los mit dem immer wieder neuen, vornehmlich fiesen Twists aufweisenden Plot dieser „Mainstream-Horrorkomödie“ . Viele bekannte Elemente des Genres, manchmal gekonnt und augenzwinkernd ad absurdum inszeniert, überraschen während der ganzen Dauer des gruseligen Spektakels. Ungeniert werden Horrorclichés benützt und Szenen aus anderen ‚Schreckmovies‘ explizit und ironisch zitiert. Vielfach wird sogar bewusst schräg und abgedreht klargemacht, dass wir einen Film und nicht Realität betrachten. Zu viel über den Inhalt zu verraten wäre unfair gegenüber den Kinobesuchern. Eines ist klar, die beiden Experten des Horror-Genres Joss Whedon („Buffy“) und Drew Goddard („Cloverfield“) wollten das Horror-Genre mit „The Cabin in the Woods“ ein wenig aufmischen und eine Spur ‚intelligenter‘ fabrizieren als bisherige Werke, die die Leinwände bevölkerten. Dies ist ihnen bis zu einem gewissen Grade überraschenderweise recht gut gelungen!
Fazit: „The Cabin in the Woods“ ist ein hundertprozentiger Zielpublikumsfilm: Eine Ehrerweisung an die Freunde des Horror-und Slasher-Genres. Für dieses (und nur für dieses!) durchdacht und auf gekonnte Weise so unterhaltsam inszeniert, dass es begeistert sein wird.
Inside: Dass „The Cabin in the Woods“, gedreht 2009, erst jetzt ins Kino kommt, hat nichts mit Zensur oder Qualität zu tun. Da der Film damals von Metro Goldwyn Mayer produziert wurde und die Filmgesellschaft in der Folge Pleite ging, hat ihn nach Jahren letztlich ‚Lionsgate‘ übernommen. Zusätzlich verzögert wurde die Auswertung, weil man den Film in eine 3D-Fassung konvertieren wollte, was aber aus finanziellen Gründen fallen gelassen wurde.
Benny Furth
Cabin in the Woods / Horror-Schocker / Regie: Drew Goddard / USA 2009 / mit: Kristen Conolly, Chris Hemsworth, Richard Jenkins, Bradley Whitford u.a. / Verleih: Rialto Film AG / 95 Minuten / Kinostart: 6. September 2012
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franz
08.09.2012 18:37
Bin kein Horror-Fan. Hat mich aber trotzdem fasziniert, weil wirklich anders als sonst die Gruselfilme.