Nachtlärm: Eine regnerische Ehekrise-Krimikomödie des Schweizer Duos Christoph Schaub/Martin Suter! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Es regnet ununterbrochen in dieser Nacht. Das Baby Tim (Tiziano Jähde) schreit ebenfalls ununterbrochen. Die genervten, in einer Ehekrise steckenden Eltern Livia (A.M. Lara) und Marco (S. Blomberg) sehen keinen anderen Ausweg,als mit dem Brüllkind, wie schon so oft, im Auto durch die Gegend zu fahren. Und dann passiert es. Nach stundenlangem Herumfahren auf Autobahnen und Dorfstrassen machen sie einige Minuten Pause am Tankstellenshop. Und schon wird ihr Auto vom Gaunerpärchen Jorge und Claire (Georg Friedrich/Carol Schuler) geklaut. Und drinnen ist der kleine Tim. Nun gilt es, diese Diebe so rasch als möglich zu finden und zu stellen. Was sich als turbulent und äusserst schwierig erweist ...
Kritik: Die Grundidee von „Nachtlärm“: er will Sex, sie Schlaf, plus ein kleiner Kriminalfall, Auto-und Gelddiebstahl, sowie augenzwinkernde Ideen. Dies alles als Komödienmix inszeniert. Was in „Nachtlärm“ rasant witzig beginnt, hält aber leider nicht die ganze Laufzeit des Filmes durch. Die Kameraarbeit, die Atmosphäre und die Darsteller sind ok, die Spannung aber nimmt wegen der Voraussehbarkeit kontinuierlich ab. Den Schreiber störte übrigens auch, dass, wie schon bei „Giulias Verschwinden“ (mit dem gleichen Duo Regisseur Christoph Schaub, Autor Martin Suter), die Schauspieler hochdeutsch parlieren, obwohl der Plot in der Schweiz angesiedelt ist. Was nach 94 Minuten bleibt, ist eine zwar zeitweise kurzweilige Unterhaltung, aber erstaunlicherweise ohne jeglichen Tiefgang.
Fazit: Mit ein paar Unwahrscheinlichkeiten und diversen kleineren Klischees realisierter, weitgehend unterhaltsamer Krimikomödien-Roadmovie-Mix.
Benny Furth
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