The Bourne Legacy: Etwas schlappe Verfolgungsjagd mit wirrem Plot. Dieses Mal Jeremy Renner als Aaron Cross (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Weil der Bourne-Skandal massiven Wirbel verursacht hat, sieht sich die CIA gezwungen, das Nachfolge-Programm der Jason Bourne-Operation vorerst auf Eis zu legen. Aaron Cross (Jeremy Renner) ist einer der Agenten aus dieser neuen ‚Operation Outcome‘-Abteilung. Er wacht in Isolationshaft auf und stellt fest, dass nicht nur die Abteilung, sondern auch er eliminiert werden soll. Mit Hilfe der attraktiven Ärztin Marta Shearing (Rachel Weisz) will Aaron alle ‚Operation Outcome-Agenten‘ befreien. Doch da ist CIA-Agent Byer (Edward Norton), der nichts unversucht lässt, das Duo zu stoppen. Die Integrität des Geheimdienstes steht auf dem Spiel…
Kritik: Wo Bourne drauf steht, ist nicht Bourne drin. Zumindest ist bei „The Bourne Legacy“ nicht viel davon zu erkennen. Tony Gilroy („Michael Clayton“) führte erstmals selbst Regie, nachdem er die Drehbücher für die erfolgreiche ‚Bourne‘-Filmreihe geschrieben hatte. Neu spielt der US-Schauspieler Jeremy Renner (aussehensmässig eine Mischung aus Brendan Fraser und Daniel Craig) die Rolle des abtrünnigen und introvertierten Agenten. Wieso nur kriegt man das Gefühl nicht los, man führe sich gerade einen misslungenen Bond-Streifen zu Gemüte? Angesichts dieser wirren Inszenierung kann auch der smarte, begabte und good looking Actor ("The Hurt Locker") aus Kalifornien nicht viel ausrichten. Ein Labyrinth-artig strukturierter Plot, der künstlich Spannung erzeugt wo keine Spannung ist. Angereichert mit pseudo-intellektuellen Dialogen und aufgepeppt mit einem Raser-Schlussbouquet à la „Fast and Furious“.
Fazit: Zähflüssiger Agenten-Thriller über grüne und blaue Pillen, Target Zellen und Genom Forschung. Für Rätsel-Fans und solche, die sich aus Prinzip alle Agentenfilme anschauen.
Isabella Fischer
The Bourne Legacy (Das Bourne Vermächtnis) / USA 2012 / Regie: Tony Gilroy / mit Jeremy Renner, Rachel Weisz, Edward Norton u.a. / Verleih: Universal Pictures / 134 Minuten / Kinostart: 13. September 2012
Eure Kommentare
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franz
17.09.2012 18:41
Jetzt habe ich den Streifen gesehen. Bin der gleichen Meinung wie Isabella Fischer. Wird sicher fortgesetzt. Vielleicht ist der nächste wieder besser?