Neuland: Einfühlsamer, unterhaltsamer Dokumentarfilm zu einem aktuellen Thema. Regt zum Nachdenken an! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Sie sind weit gereist. Per Flugzeug, Zug, Bus oder Boot. Jetzt Finden sie sich in der Integrationsklasse von Lehrer Christian Zingg in Basel wieder. Hier sollen Jugendliche aus aller Welt innerhalb von zwei Jahren Sprache und Kultur unseres Landes kennenlernen. Alle hoffen in Zinggs Klasse, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und in der Schweiz ihre Träume leben zu können ...
Kritik/Fazit:Was die Filmemacherin Anna Thommen („Ein Stück Wahnsinn“, 2013) zwei Jahre lang bei einer Integrationsklasse sowohl in den Schulräumen wie auch ausserhalb der Schule filmisch aufgezeichnet hat, ist rührend und berührend. Wunderbar, wie sie die beiden Ebenen miteinander verwebt: hier der schwierige Schulunterricht, da das private Leben und die teilweise tragischen Lebensgeschichten. Ein frischer, unorthodoxer Dokumentarstil. Dazu stellt Thommen gekonnt mit dem idealistischen , grossherzigen Lehrer Christian Zingg eine interessante Persönlichkeit in den Mittelpunkt. Fazit: „Neuland“ ist topaktuell und ruft indirekt zu mehr Toleranz und Verständnis für Migranten und ‚Fremde’ auf. Und dies eben ganz ohne einen Moralfinger zu erheben. Inside: Anna Thommen wurde 1980 in Basel geboren. Zwei Jahre arbeitete sie als Primarlehrerin bis sie 2005 beschloss, an der 'Hochschule für Design und Kunst' in Luzern Film zu studieren. „Neuland“ ist ihr dritter Dokumentarfilm und wurde am Zürcher Film Festival als 'bester deutschsprachiger Dokfilm' ausgezeichnet.
Benny Furth
Neuland / Dokumentarfilm / Schweiz 2014 / Regie und Buch: Anna Thommen. Kamera: Gabriela Betschart. Mit: Ehsanullah Habibi, Nazlie Aliji, Hamidullah Hashimi, Andreas Schultheiss u.a. / Verleih: Filmcoopi Zürich / 94 Minuten / Kinostart: 27. März 2014
Eure Kommentare
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franz
19.03.2014 19:37
Toller Dokumentarfilm, ganz in der Tradition der Schweizer in diesem Genre!