Mientras Duermes: Perfide, brutal, brandschwarzhumorig. Nervenaufreibender, raffinierter Psychothriller für ganz Abgehärtete! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: César (Luis Tosar) arbeitet als hilfsbereiter Portier in einem luxuriösen Appartementhaus in Barcelona. César weiss alles über die Mieter des Hauses, denn er beobachtet sie genau und kennt ihre intimsten Geheimnisse. Ganz besonders interessiert er sich für Clara (Marta Etura), eine hübsche, lebenslustige junge Frau. Aber die unbeschwerte Haltung von Clara passt ihm ganz und gar nicht. Er findet erst seine Ruhe, wenn er diese jugendliche Ausgelassenheit zerstört hat. Das Elend anderer Leute ist sein Lebenselixier. Leid zu verursachen ist seine einzige Freude. Je hinterhältiger die Tat, desto grösser sein Vergnügen. In Clara hat er darum sein perfektes Opfer gefunden. Heimlich und skrupellos fängt er an, ihr das Leben zur Hölle zu machen ...

Kritik: Ohne den hervorragenden spanischen Schauspieler Luis Tosar („Celda 211“) wäre „Mientras Duermes" nur halb so eindrücklich, denn seine Interpretation des brutalen Psychopaten César ist mehr als erschreckend perfekt. Bereits die beiden brillanten Gruselthriller „Rec 1“ und „Rec 2“ des Regisseurs Jaume Balaguerò waren starke Kost. Aber im Vergleich zu diesen beiden Rec-Filmen ist sein neuster Streifen „Mientras Duermes" ("Sleep Tight") ein konventionell inszenierter Horror-Thriller; spannend und packend bis zum überraschenden Schluss. Nur zu ertragen, weil streckenweise gekonnt schwarzhumorig inszeniert.

Fazit: Verstörend radikal-alptraumhaftes Spannungskino, mit einem herausragenden Hauptdarsteller. Zielpublikum: besonders Nervenstarke!

Benny Furth