Magic in the Moonlight: Woody Allens neuste Europakomödie, altmodisch, aber romantisch! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Wir schreiben das Jahr 1920. Der englische Gentleman Stanley Crawford (Colin Firth), einer der angesehensten Zauberkünstler Europas, wird nach Südfrankreich beordert, um dort einen Schwindel aufzudecken. Verdächtigt wird Sophie Baker (Emma Stone), eine attraktive junge Frau, die als unfehlbares Medium besticht. Crawford muss sich in das ausschweifende Leben der Reichen und Schönen, bestehend aus Villen, Parties und Jazzmusik stürzen, und wird dabei sowohl menschlich als auch professionell auf eine harte Probe gestellt ...
Kritik: Wer eine bissige Satire im Stil von „Blue Jasmine“ (2013) des Kinoneurotikers Woody Allen erwartet, bekommt dieses Mal eine witzige, dialogstarke Liebeskomödie präsentiert, routiniert und bis in die kleinsten Details im 1920er Zeitgeist perfekt inszeniert. Nostalgisch in wunderschöne Côte d’Azur-Landschaften eingebettet und malerisch eingefangen von Kameramann Darius Khondji („Midnight in Paris“, 2011). Zum guten Gelingen beigetragen hat offensichtlich die wunderbare Chemie des charmantes Darstellerpaares Colin Firth („The Railway Man“, 2013) und Emma Stone („The amazing Spider Man“, 2012). Dieser ‚Pluspunkt‘ kompensiert die Schwäche dieses Filmes: der einfach gestrickte und voraussehbare Plot. Woodys neuste Komödie ist nicht so toll wie „Midnight in Paris“, lohnt aber trotzdem einen Kinobesuch.
Fazit: Leichtfüssig harmlose, unterhaltsame Romantik-Komödie mit einem sympathischen Hauptdarstellerpaar.
Benny Furth
Magic in the Moonlight / Romantische Komödie / USA 2014 / Regie und Buch: Woody Allen / Mit: Emma Stone, Colin Firth, Marcia Gay Harden, Hamish Linklater, Eileen Atkins u.a. / Verleih: Frenetic Films / 98 Minuten / Kinostart: 4. Dezember 2014