Fury: Realistisches, bitteres 2. Weltkriegsdrama, mit Brad Pitt und Shia LaBeouf (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Als die Alliierten im April 1945 ihren letzten Vorstoss in das sogenannte ‚Europäische Theater‘ machen, begibt sich Wardaddy (Brad Pitt), ein kampferfahrener Sergeant der Armee, mit einem Sherman-Panzer und dessen fünfköpfiger Besatzung auf eine tödliche Mission hinter die feindlichen Linien. Wardaddy und seine Männer, unter ihnen ein unerfahrener Soldat, sind zahlen- und waffenmässig unterlegen. Sie stehen bei ihrem heldenhaften Vorhaben, einen Angriff im Herzen von Nazi-Deutschland zu starten, vor einer gewaltigen Herausforderung.
Kritik: Regisseur David Ayer („Harsh Times“, 2005) ist ein raues, realistisches und überaus eindrucksvolles Kriegsdrama gelungen. Nahezu die gesamte Filmlänge von 134 Minuten ist denn auch ‚Krieg‘, nur unterbrochen durch eine längere, bedrückende Sequenz in der Wohnung von zwei deutschen Frauen. Obwohl „Fury“ als Antikriegsfilm mit humanistischer Gesinnung inszeniert wurde, enthält der Film dennoch einige Macho-Verherrlichungen und Fokussierungen auf US-Heldentum. Trotzdem, das von Brad Pitt produzierte 2. Weltkriegsdrama zeigt äusserst packende, wenn zum Teil auch aus meiner Sicht etwas unglaubwürdige Szenen. Und – einige Kürzungen hätten dem Streifen sicherlich gut getan.
Fazit: Hervorragendes, stellenweise etwas zwiespältig inszeniertes Kriegsdrama.
Inside: Bei den Dreharbeiten wurden fünf verschiedene Modelle des historischen M4-Sherman-Panzers verwendet. Das am besten erhaltene Modell des britischen Panzermuseums ‚Bovington‘ wurde im Film unter dem Namen ‚Fury‘ eingesetzt. Weitere Exemplare stammen von privaten Sammlern (Quelle: ‚Cinema‘).
Benny Furth
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