L’art d'aimer (Die Kunst zu lieben): Leichtfüssige Beziehungs-Episodenkomödie unter dem Motto „Irr-und Wirrungen der Liebe“ (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Das Liebesleben von Isabelle (Julie Depardieu) ist auf dem absoluten Tiefpunkt angelangt. Seit Monaten hatte sie keinen Sex mehr. Ihre beste Freundin Amélie (Judith Godréche) findet dies einen absolut unhaltbaren Zustand. Ein Mann muss her. In ihrem besten Freund Boris (Laurent Stocker) findet sie den idealen Partner. Achille (François Clouzet) ist ein Charmeur der alten Schule. Als seine junge Nachbarin (Frédérique Bel) plötzlich halbnackt an seiner Tür klingelt, begeistert sich Achille für sie. Doch so einfach ist sie nicht, diese Affäre. Die Nachbarin entpuppt sich als kapriziös und sprunghaft. Emmanuelle (Ariane Ascaride) verspürt sexuellen Appetit, aber nicht auf ihren Ehemann Paul (Phillippe Magnan), sondern auf andere Männer. Alles entwickelt sich anders, als die Betroffenen es erwartet haben ...

Kritik: Romantische Comédies mit etlichem Tiefgang sind eine Spezialität des französischen Kinos. Mit einem hochkarätigen SchauspielerInnen-Ensemble besetzt, unterhält man sich auch bei „L’art d’aimer“ bestens und schmunzelt immer wieder. Regisseur/Drehbuchautor Emmanuel Mouret („Un baiser s’il vous plaît“) inszenierte mit leichter Hand die abstrusen Macken und verrückten Neurosen verschiedener liebessüchtiger PariserInnen, die zwischen ‚echter Liebe‘ und ‚echter Freundschaft‘ wählen, oder wenns sein muss für beides zusammen. Die unterschiedlichen Episoden sind zwar nicht alle perfekt gelungen, wie das bei Episodenfilmen vielfach der Fall ist. Aber als Ganzes überzeugt der mehr oder weniger romantische Liebesreigen doch meistens, auch dank den tollen, aus vielen französischen Filmen bekannten Mimen. Allen voran der inzwischen äusserst populär gewordene François Cluzet aus „Intouchables“. 

Fazit: Typisch französische, episodenhafte Inszenierung diverser Liebesreigen, von total absurd bis amüsant-romantisch.  

Benny Furth