Knight & Day: Absurdes Action-Comedy-Spektakel mit Stars in Hochform (Trailer und Kritik)

Als June Havens (Cameron Diaz) am Flughafen dem charmanten Roy Miller (Tom Cruise) in die Arme stolpert, ahnt sie noch nicht, was ihr nach dieser Begegnung alles bevorsteht. Kaum an Bord befördert Miller einige auf ihn angesetzte Killer ins Jenseits, pilotiert die Boeing in ein Maisfeld, und entführt June kurzerhand auf eine einsame Insel. Aber ist er wirklich der, der er behauptet zu sein? Oder treibt er ein doppeltes Spiel? Und ist June wirklich nur eine gewöhnliche Automechanikerin aus einer Kleinstadt? Kann sie mit zwei Maschinenpistolen in der Hand wirklich nicht bis drei zählen? Nichts ist so wie es scheint...

Kritik: Eines ist sicher: „Knight and Day" wird insbesondere bei der Autoindustrie auf Wohlgefallen stossen. Denn im neuen Film von James Mangold („Walk the Line") wird eine veritable Anzahl von Karrossen verschrottet. Nicht nur. Kistenweise Munition wird im Flugzeug, aus dem Auto, und auf weiteren rasanten Verfolgungsfahrten verpulvert, dass dem zartbesaiteten Kinobesucher angst und bange werden dürfte. Und mittendrin zwei Action-erprobte Schauspieler, die auf der Leinwand erstaunlich gut harmonieren. Superstar Tom Cruise („Mission Impossible") spielt den Superspion auf der Jagd nach der Superbatterie. Immer an seiner Seite die gutgelaunte und durchtrainierte Cameron Diaz („Drei Engel für Charlie 1+2"). Auch wenn die Story dramaturgisch die Züge eines Alptraums aufweist, so vermag „Knight and Day" dank dem Gespann Cruise/Diaz und gekonnt absurd inszenierten Action-Sequenzen bestens zu unterhalten.

Fazit: Ob der Film in den USA nun einen schlechten Start hatte wegen Cruises Verbindung zu Scientology oder den ‚etwas in die Jahre gekommenen' Action-Helden - who cares, denn was in USA floppt, sorgt häufig in Europa für Furore und umgekehrt. „Knight and Day" ist knalliges Sommerkino. Ein Star-Vehikel, von dem nicht viel in Erinnerung bleiben wird, ausser - vielleicht einer kleinen Superbatterie. Einfach gute Unterhaltung.

Isabella Fischer