Clash of the Titans: Griechische Helden, ‘popcornig' neu getrimmt. Fantasy-Remake in 3-D (Trailer und Kritik)
Der junge Perseus (Sam Worthington, "Avatar"), Sohn von Zeus (Liam Neeson, "Schindlers List"), ist ein Halbgott. Denn er ist unter Menschen aufgewachsen. Tatenlos muss er zusehen, wie seine Familie vom Rachegott der Unterwelt Hades (Ralph Fiennes, "The English Patient") getötet wird. Er begibt sich auf eine gefährliche Mission mit dem Ziel, den bösen Hades zu besiegen. Es soll Hades nicht gelingen, die Macht von Zeus an sich zu reissen. Perseus führt aus diesem Grunde eine Truppe waghalsiger Krieger an, mit denen er sich in gar fürchterliche Gefahren begibt. Gefahren, denen er nur trotzen kann, wenn er die Macht akzeptiert, die ihm von einem der Götter verliehen wurde...
Kritik: Bereits letztes Jahr wurde mit dem ersten "Percy Jackson"-Abenteuer die griechische Mythologie bemüht, ausgerichtet auf ein Teenager-Kinopublikum. Für die ältere Generation hat man nun "Clash of the Titans" für die grosse Leinwand realisiert. Als Perseus, Held wider Willen, agiert Sam Worthington, ohne sich schauspielerisch zu verausgaben. Dasselbe ist auch von den anderen Darstellern zu berichten, inklusive den beiden Oscarpreisträgern Neeson und Fiennes. Was weiter wenig ausschlaggebende Wirkung zeitigt, da der Plot ohnehin als äusserst dürftig zu bezeichnen ist. Alle Actionszenen und Spezialeffekte hingegen sind gut und unterhaltsam umgesetzt, wenn auch stellenweise unfreiwillig humoresk. Das weibliche Element - die Romantiker werden enttäuscht sein - fehlt hingegen vollständig. Der französische Regisseur Louis Leterrier ("Unleashed", "Hulk") beweist mit "Clash of the Titans", dass er auf gutem Wege ist, ein anerkannter Spezialist des Genres zu werden. Trotzdem werden wohl viele Fantasy-Fans die Ray Harryhausen-Originalversion vorziehen!
Fazit: Ganz auf Fans zugeschnitten, die mutige Muskelheros und Action-Abenteuer mit göttlichen Helden der griechischen Mythologie mögen. Remake eines Genre-Klassikers aus dem Jahre 1981, ‚popcorn-mässig' modernisiert. Eindrücklich insbesondere in der 3-D-Version.
Benny Furth |