Jack and the Giants: Rasantes 3D-Abenteuer für die ganze Familie (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Jack (Nicholas Hoult) und Isabelle (Eleanor Tomlinson) leben im Königreich Cloister. Er als Bauernjunge, sie als Prinzessin, und beide auf der Suche nach einem Abenteuer. Dies wird ihnen beschert, als Lord Roderick (Stanley Tucci) eine alte Legende von den Riesen, die in den Wolken hausen, zum Leben erweckt. Durch eine Reihe von Umständen landet ein Beutel mit magischen Bohnen in den Händen des Bauernknaben und entpuppt sich als Pfad in den Himmel zu jenen schlummernden Riesen, welche Roderick für seine Eroberung von Cloister verwenden will.
Kritik: Basierend auf dem britischen Märchen ‚Jack and the Beanstalk‘ kreierte Bryan Singer im Verbund mit einem Heer von hochqualifizierten Technikern ein temporeiches Familienabenteuer. Mit genügend Selbstironie, Herz und einer zärtlichen Romanze für Teenager zwischen zwölf und achtzehn Jahren, vermag „Jack and the Giants“ in jene Gefilde vordringen, die zuvor von „The Princess Bride“ und „Stardust“ ausgelotet wurden; eine Mischung aus gelungener Abenteuerromanze und Verballhornung des Genres. Neben den technischen Qualitäten, die auch eine sinnvolle und gelungene Verwendung von 3D beinhalten, sorgen gerade die Nebendarsteller, darunter Tucci als Bösewicht, Ian McShane als König und Ewan McGregor als dessen loyaler Offizier, für das notwendige charakterdarstellerische Gewicht. Dadurch bleibt trotz effektgeladener Reise eine gewisse Realität bestehen. Sie ermöglicht es den erwachsenen Zuschauern, dem Märchen etwas abzugewinnen und womöglich selbst in die Schuhe ihrer Kinder zu schlüpfen.
Fazit: Sorgfalt und Umsicht zeichnen alle Filme von Bryan Singer aus, was „Jack and the Giants“ zu einem temporeichen, familienfreundlichen und ungemein lebendigen Abenteuer macht, welches gleichzeitig Hommage und Persiflage ist.
Serge Zehnder
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