Churchill: Bedächtiges, aber spannend inszeniertes Historiendrama über die unbekannte Seite eines der bekanntesten Staatsmänner Europas (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Juni 1944. Die alliierten Streitkräfte, die das Nazi-besetzte Europa befreien sollen, erwarten an der Südküste Englands die Entscheidung Churchills (Brian Cox) über den tatsächlichen Startschuss zur Invasion. Doch Churchill will seine im 1. Weltkrieg an den Stränden von Gallipoli begangenen Fehler nicht wiederholen, ist nach Jahren des Krieges müde, leidet unter Depressionen. Dennoch will er sich als historische Grösse profilieren - trotz der ständigen Kritik seiner politischen Gegner, General Eisenhower und Feldmarschall Montgomery. Nur die bedingungslose Unterstützung seiner brillanten, unerschütterlichen Ehefrau Clementine (Miranda Richardson) kann den körperlichen und geistigen Zusammenbruch des Premierministers aufhalten und Churchill zum Einzug in die Geschichtsbücher verhelfen.
Kritik – Kurz & Knapp: In dieser Charakterstudie reisst vor allem einer mit: Brian Cox in der Rolle des zweifelnden, cholerischen britischen Staatsmannes. Coxs beeindruckende schauspielerische Glanzleistung und eine historisch detailgetreue Inszenierung mit Bilder von grosser Symbolkraft machen „Churchill“ zu einem sehenswerten Historiendrama.
Isabella Fischer
Churchill / Biopic / GB 2017 / Regie: Jonathan Teplitzky / mit Brian Cox, Miranda Richardson, John Slattery, Ella Purnell u.a. / Verleih: Ascot Elite Entertainment Group / 105 Minuten / Kinostart: 1. Juni 2017