Moonlight: Aussergewöhnliche, berührende, sensible und poetische Coming-of-Age-Story (Trailer und Filmkritik) Inhalt: Miami in den 80er Jahren: Der neunjährige Chiron (Alex R. Hibbert) hat es nicht leicht, denn in der Schule wird er ständig von seinen Mitschülern verprügelt und seine alleinerziehende Mutter (Naomie Harris) ist drogensüchtig. Nur sein Freund Kevin (Jaden Piner) scheint zu ihm zu halten. Jahre später ist Chirons (jetzt von Ashton Sanders gemimt) Leben nicht einfacher. 16jährig ist Kevin (Jharrel Jerome) immer noch sein bester Freund. Eines Abends werden die beiden intim miteinander, was einen bleibenden Eindruck auf Chiron (nun gespielt von Trevante Rhodes) macht, und ihn in der Folge auch noch nach weiteren zehn Jahren nicht loslässt. Da beschliesst Chiron, der inzwischen ein gut verdienender Drogendealer geworden ist, seinen Jugendfreund Kevin, der jetzt ein Restaurant führt, überraschend aufzusuchen ...
Kritik: „Moonlight“ ist die erste Regiearbeit von Barry Jenkins, und sie ist überwältigend. Die in drei Kapiteln erzählte Story wird von drei verschiedenen Schauspielern äusserst gefühlvoll und fern jeglicher Sentimentalität interpretiert. Erstaunlich, wie es diesen drei Mimen grandios gelingt, dieselbe Person glaubwürdig zu spielen. Auch wenn die Geschichte im afroamerikanischen Milieu spielt, so ist das Thema universell; die Botschaft in „Moonlight“ kann auf jede Gesellschaft übertragen werden, insbesondere in heutigen Zeiten.
Fazit: Intoleranz, Armut und verbotene Liebe in einem kleinen, aber feinen Film-Meisterwerk, das lange nachwirkt!
Inside: Als Plädoyer für Empathie, Toleranz und Verständnis gilt „Moonlight“ bereits jetzt als einer der besten Filme dieses noch jungen Jahres. Bei den diesjährigen Golden Globes gewann das lyrische Drama in vier Kategorien: Bester Film (Drama), Beste Nebenrollen, Naomi Harris und Mahershala Ali sowie Bestes Original Score und Bestes Sceenplay.
Benny Furth
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