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Her

 

Her: Ungewöhnliche Lovestory, beindruckend emotional inszeniert (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Inmitten eines langwierigen Scheidungsprozesses und stark isoliert lebt Theodor Twombly (Joaquin Phoenix), von Beruf Verfasser von Liebesbriefen, in einem luxuriösen Apartment hoch über Los Angeles. Emotional an seine Noch-Frau Catherine (Rooney Mara) gebunden, beginnt er aus Neugier eine Beziehung mit einem Betriebssystem namens Samantha (die Stimme von Scarlett Johannson). Und was anfangs als Mittel zum Zweck dient, entwickelt wie Samantha künstliche Intelligenz – in unvorhergesehene Richtungen...

Kritik: Wohin wird uns die Technik in den nächsten Jahren führen und was sind die Konsequenzen einer solchen Entwicklung? Was gewinnen und was verlieren wir? Wofür müssen wir uns entscheiden? Regisseur und Drehbuchautor Spike Jonze liefert mit „Her“ eine tief ergreifende Antwort auf diese und andere Fragen. Die heutige Welt, die Nähe durch Netzwerke ausgetauscht hat, um auf Distanz eine Pufferzone vor möglichen Verletzungen einzubauen, scheint nicht mehr weit von einer Affäre mit einem Computer entfernt zu sein. Und es ist diese potentielle Zukunft, die Charakterschauspieler Joaquin  Phoenix („The Master“) aussergewöhnlich nuancierte Leistung prägt. Körpersprache, Mimik und Stimme werden zu einem vielschichtigen Portrait zusammengewoben. Unmöglich, sich nicht in einer dieser Facetten wiederzuerkennen.

Fazit: Eine Ode an unsere Träume, Gefühle und an eine widersprüchliche Realität. Mit Herz und Intelligenz, nah an den Sehnsüchten des Menschen, seinen Ängsten und seiner Fähigkeit zu lieben.

Serge Zehnder

Her / Science-Fiction-Romance / USA 2013 / Regie und Buch: Spike Jonze / Mit: Joaquin Phoenix, Chris Pratt, Rooney Mara, Kristen Wiig, Amy Adams, Olivia Wilde u.a. / Verleih: Ascot-Elite Entertainment Group / 126 Minuten / Kinostart: 27. März 2014

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