Dunkirk: Christopher Nolans atemberaubendes Meisterwerk (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Die Schlacht und Evakuierung der alliierten Truppen in der französischen Hafenstadt Dünkirchen ging als eine der schlimmsten Niederlagen gegen Nazi-Deutschland in die Geschichte ein. Feuergefechte an Land und in der Luft behinderten den Abzug von 400‘000 Britischer Soldaten, die sich eingekesselt von deutschen Wehrmachtstruppen um ihr Leben kämpfen müssen.
Kritik: Regisseur Christopher Nolan („Interstellar“, 2014) inszenierte die Evakuierung von Dünkirchen nicht als konventionelles Drama mit komplexen Haupt- und Nebenfiguren, sondern als cineastisches Erlebnis mit reduzierten Figurenzeichnungen. Auch wenn bekannte Schauspieler wie Tom Hardy, Kenneth Branagh, Cilian Murphy und Mark Rylance mitwirken, so sind sie letztlich nur kleine Teile im grossen Kriegsgemälde, das Nolan inszenatorisch fulminant meistert. Fallen einige Sequenzen zum Teil leicht ab, gehören andere Momente in Dunkirk zum Besten, was man von dem britischen Regisseur bisher gesehen hat.
Fazit: Eine weitere Glanzleistung von Christopher Nolan. Unkonventionelle Erzählweise, meisterhafte Inszenierung, ambivalentes und mitreissendes, tief beeindruckendes Kriegsdrama.
Serge Zehnder
Dunkirk / Kriegsdrama / Regie und Drehbuch: Christopher Nolan / Mit: Kenneth Branagh, Tom Hardy, Mark Rylance, Cillian Murphy, Harry Styles u.a. / 107 Minuten / USA,GB, Frankreich 2017 / Verleih: Warner Brothers / Kinostart: 27. Juli 2017