Victoria and Abdul: Wahre Geschichte opulent von Regiemeister Stephen Frears inszeniert (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Bei aufwändigen Feierlichkeiten lernt die britische Monarchin Victoria (Judi Dench) den jungen Angestellten Abdul Karim (Ali Fazal) kennen, der aus Indien angereist kam, um ein Jubiläum in London mitzuerleben. Überraschend nimmt die Queen Karim in ihren Hofstat auf – zunächst als Kellner. Doch sehr schnell gewinnt er ihr volles Vertrauen und entwickelt sich zu einer Art Katalysator für die Gefühle der Königin. Zwischen den beiden wächst eine Treue und Freundschaft, die am Hof bald zu Misstrauen, Neid und Intrigen führen ... 

Kritik – Kurz & Knapp: Stephen Frears („The Queen“, 2006) inszeniert gekonnt und opulent eine wahre Geschichte, die sich 1887 am britischen Königshaus abgespielt haben soll. Der 24 Jahre alte Inder Mohammed Abdul Karim wird wunderbar dargestellt von Ali Fazal („Fast & Furious 7“, 2015). Hervorragend auch Judi Dench in der Rolle der Königin Victoria. Sie überzeugt sowohl in humoristischen wie dramatischen Momenten und verleiht so der Kolonialdramödie zusätzlich Tiefgang.

Inside: Die Oscar-Preisträgerin und Hauptdarstellerin Judi Dench  interpretierte bereits in früheren Jahren Queen Victoria („Mrs. Brown“) und erhielt damals für ihre herausragende Leistung den Golden Globe-Award. Bekannt ist die 82jährige Britin auch als einzige Frau, die in den James Bond-Filmen dessen ‚Boss' M spielte. Dench wurde bis heute sieben Mal für den Oscar nominiert und könnte für ihre Darstellung in „Victoria and Abdul“ bereits wieder nominiert werden.

Benny Furth