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Mother!

 

Mother!: Packendes Thrillerkino der etwas speziellen Art (Trailer & Filmkritik)

Inhalt: In einem idyllischen Landhaus führt ein Schriftsteller (Javier Bardem) mit seiner Freundin (Jennifer Lawrence) ein paradiesisches Leben. Während er mit einer Schreibblockade kämpft, renoviert sie das Gebäude. Die ruhige Fluss wird gestört als ein wildfremdes Ehepaar (Michelle Pfeiffer und Ed Harris) sich bei ihnen einnistet. Was anfänglich eine Unannehmlichkeit ist, stürzt zusehends Abgründe wo Glaubensfanatismus das Glück von Eden zu zerstören droht ...

Kritik: Nachdem Arronofsky mit „Noah“ ein teures biblisches Spektakel abgeliefert hat, kehrt er mit ’Mother!' zurück in die Welt der Allegorien. Ganze fünf Tage soll Darren Arronofsky an dem Drehbuch für 'Mother!“' gearbeitet haben. Je nach Empfindung ist dies ein Qualitätsstempel oder ein Fragezeichen. Im Falle von "Mother!" wünscht man sich eine etwas ausgereiftere Version der Geschichte, die jedoch immer noch eine magnetische Kraft besitzt.  Entstanden ist ein Film, dessen erste Hälfte von Horror-Suspense, die zweite Hälfte von apokalyptischer Histerie dominiert wird. Bildgewaltig setzt sich Arronofsky assoziativ mit den Fragen von Religion, Sektiererei, Demagogie und Gewalt auseinander. Jennifer Lawrence gibt ihr Bestmögliches und hält die Intensität ihrer Figur über die gesamte Länge aufrecht, hinterlässt jedoch einen zwiespältigen Eindruck. Die schauspielerischen Glanzmomente von 'Mother!' gehören vor allem Ed Harris und Michelle Pfeiffer, die das angestrebte Idyll durch psychische Ränkespiele sabotieren.

Fazit: Intelligenter, zwiespältiger Psychothriller zwischen Kunst und Kommerz. Packt vor allem aufgrund seiner Atmosphäre.

Serge Zehnder

Mother! / Psychothriller / Regie und Drehbuch: Darren Aronofsky / Mit: Jennifer Lawrence, Javier Bardem, Michelle Pfeiffer, Ed Harris u.a. / 121 Minuten / USA 2017 / Verleih: The Walt Disney Company Switzerland / Kinostart: 14. September

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