Ex-Sträfling Brett Hanson (William Hurt) wurde eben aus dem Gefängnis entlassen, wo er eine sechsjährige Haftstrafe verbüsste, die er sich nach einer Auseinandersetzung mit seiner Frau May (Maria Bello) eingehandelt hatte. Er trifft auf die beiden Teenager Martine (Kristen Stewart) und Gordy (Eddie Redmayne). Sie sind sich fremd, entstammen zwei Generationen, und das Einzige, was sie miteinander verbindet, ist ihre Einsamkeit. Doch die drei Menschen kommen einander auf einer Autoreise durch Louisiana näher, auf einer Reise voller Emotionen und Entdeckungen.
„Die Welt gehört denen, die den Mut haben, an ihre Träume zu glauben". Arthur Cohn hat sich und sein Schaffen diesen Worten der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt verschrieben. Mit „The Yellow Handkerchief" hat der umtriebige und höchst erfolgreiche Basler Produzent („One Day in September", „Central Station") einen weiteren Traum real werden lassen. Mittels zahlreicher Rückblenden und in bedächtigem Tempo erzählt „Das gelbe Taschentuch" die Geschichte von vier Personen, die eigentlich auf der Verliererseite stehen. Doch es wäre kein Cohn-Film, hätte er nicht eine oder mehrere Botschaften für das geneigte Kinopublikum parat: auch wenn vom Schicksal gezeichnet, es gibt immer wieder eine zweite Chance. Es sei denn, man höre auf vom Glück zu träumen.
Fazit: Ein behäbig inszeniertes, etwas dialoglastiges Melodram. Solide inszeniert und gut gespielt. Tipp für sehr sensible Kinogänger: vergessen Sie das Taschentuch nicht...
Isabella Fischer
The Yellow Handkerchief / Drama / USA 2008 / Regie: Udayan Prasad / mit William Hurt, Maria Bello, Kristen Stewart u.a. / Verleih: Vega Distribution AG / 102 Minuten / Kinostart: 10. September 2009