The Railway Man: Realitätsnahes, beeindruckendes Drama nach wahren Begebenheiten. Mit Colin Firth in der Hauptrolle (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: 1983 lernt Eric Lomax (Colin Firth), ein glühender Eisenbahnfan, auf einer Zugfahrt die Ex-Krankenschwester Patti (Nicole Kidman) kennen. Sie ist von seinem Wissen um Fahrpläne und Geschichte, seinem besonnen Wesen und seiner unaufdringlichen Art sofort angetan. Es dauert nicht lange bis die beiden heiraten. Kurz nach der Hochzeit stellt die Gattin jedoch fest, dass ihr Mann von seiner Zeit in japanischer Kriegsgefangenschaft schwer traumatisiert ist. Patti bewegt Eric dazu, sich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen und Aussöhnung mit seinem damaligen Peiniger zu suchen.

Kritik: Ein Jahr nach seiner Premiere am Zurich Film Festival 2013 kommt "The Railway Man" nun doch in die Schweizer Kinos. Fast scheint es, dieser dramatische Film sei eine Fortsetzung von David Leans ‚Bridge on the River Kwai’. Wie dort wird auch hier die grausame Gefangenschaft britischer Soldaten thematisiert. War es damals Alec Guiness in der Hauptrolle, hat einen ähnlichen Part dieses Mal Colin Firth übernommen. Der beklemmende, realistische Plot wird streckenweise durch eine berührende Liebesgeschichte gemildert. Der Antikriegsfilm ist aufwendig (vor allem die Lager der Kriegsgefangenen) und realitätsnah inszeniert. Überaus beeindruckend Colin Firth als ehemaliger Gefangener, der nicht vergessen kann und will.

Inside: Der auf dem gleichnamigen Bestseller basierende Film zeichnet die wahre Geschichte von Eric Lomax nach, der während des Zweiten Weltkrieges in japanische Gefangenschaft geriet. Lomax (1919 – 2012) begleitete die Filmcrew von Beginn weg. Nur wenige Monate vor Fertigstellung von „The Railway Man“ verstarb Eric Lomax.

Isabella Fischer