The Big Wedding: Trotz grossem Staraufgebot eine schwache, enttäuschende Hochzeitskomödie (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Sohn Alejandro (Ben Barnes), aus Südamerika stammend, hat eine überaus religiöse, katholische Mutter (Patricia Rae). Da diese zu seiner Hochzeit anreist, darf sie nicht erfahren, dass seine amerikanischen Adoptiveltern geschieden sind. Daher sollen diese einfach noch einmal ein glückliches Paar mimen. Was zu einigen Missverständnissen führt.
 
Kritik: Was als turbulenter Katastrophenplot angepriesen wird, ist wirklich eine Katastrophe. Leider im wortwörtlichen Sinn. So wie im Pressetext angekündigt, so hätte es sein sollen. Doch eine Ansammlung von bekannten Stars ergibt halt eben noch lange keinen sehenswerten Film. Zu dieser Feststellung gelangt man bei „The Big Wedding“ bereits nach der ersten halben Stunde. Die Oscar-prämierten Schauspieler Diane Keaton ("Annie Hall"), Susan Sarandon ("Dead Man Walking"), Robin Williams ("Good Will Hunting") und Robert De Niro ("Raging Bull") bringen es nicht fertig, die belanglose, überkonstruierte Geschichte zu beleben. Wirklich etwas zu lachen gibt es in dieser ‚Komödie‘ sehr selten. Ein Lust-Spiel? Die einzige Lust, die man bei „The Big Wedding“ verspürt, ist vorzeitig den Kinosaal zu verlassen. 

Fazit: Was ein skurriler Hochzeitskinospass hätte werden sollen, ist ein fast durchgehend kalauer-unlustiger neunzig Schwatzminuten langer Film mit einer Ansammlung von bekannten Stars, die ohne Ausnahme alle unterfordert sind. In der langen Reihe der ‚Weddingcomedys‘ eine der misslungensten.

Inside: Regisseur Justin Zackham. dessen erster Spielfilm „Going Greek“ 2001 entstand, soll durch die französisch-schweizerische Produktion „Wie eine richtige Familie“ inspiriert worden sein. Eine Randbemerkung zu De Niro: Der 70jährige Schauspieler agierte schon einmal in einem ähnlichen Film mit dem Titel „The Wedding Party“ 1963, damals allerdings in einer Nebenrolle.

Benny Furth