Samba:Humorvolle und herzergreifende ‚Ausschaffungskomödie' (Trailer und Filmkritik) Inhalt: Samba Cissé (Omar Sy), ein Sans-Papier-Senegalese, der seit zehn Jahren in Frankreich von miserablen Gelegenheitsjobs lebt, trifft die unter einem Burnout leidende Alice (Charlotte Gainsbourg), eine leitende Angestellte bei einer Hilfsorganisation. Während Samba auf alle möglichen und unmöglichen Arten versucht, eine Aufenthaltsbewilligung bei ihr zu erwirken, versucht die nicht mehr so junge Alice, sich durch zusätzliche Freiwilligenarbeit neu zu finden. Sowohl Samba wie auch Alice sind auf dem Weg, aus ihrer misslichen Lage auszubrechen, um ihr Glück zu finden ... Kritik: Keine einfache Sache, ein ernstes Thema ironisch oder gar komisch zu verarbeiten. Dass sie diese Gratwanderung beherrschen haben die beiden Regisseure Toledano und Nackache bereits mit ihrem gemeinsamen Film „Intouchables“ bewiesen, der 2011 in ganz Europa für Furore sorgte. Einer der Gründe für ihren Erfolg ist wohl, dass ihre Figuren sich nicht über andere lustig machen. Trotz des ernsten Themas ist „Samba“ ein überaus sehenswerter Feel-good-Streifen geworden. Einzig die letzten Szenen sind etwas gar aufgesetzt.
Fazit: Ein charismatisches Schauspielpaar, das hervorragend und berührend ein ungleiches Paar auf der Suche zum Glück mimt.
Inside: Omar Sy wurde 1978 im Pariser Vorort Trappes geboren. Seine Laufbahn startete er als Moderator bei einem privaten Radiosender. 2001 hatte er sein Kinodebüt mit „La tour Montparnasse infernale“ und war einer der Hauptdarsteller von „Intouchables“ (2011). Letztes Jahr war er in einer kleineren Rolle in „X-Men: Days of the future Past“ zu sehen.
Benny Furth
Samba / Tragikomödie / Frankreich 2014 / Regie: Eric Toledano, Olivier Nackache / Mit: Omar Sy, Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim, Izia Higelin u.a. / Verleih: Frenetic Films / 119 Minuten / Kinostart: 26. Februar 2015