Into The Woods: Modernisierte Gebrüder Grimm-Märchen, musikalisch und familiengerecht in Szene gesetzt (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Moderne Filmumsetzung der beliebten und bekannten Märchen ‚Aschenputtel‘, ‚Rotkäppchen‘, ‚Rapunzel‘ und ‚Hans und die Bohnenranke‘, aber neu verknüpft. „Into The Woods“ ist jetzt eine andere Geschichte rund um einen Bäcker und seine Frau (James Corden, Emily Blunt), ihren Wunsch nach Kindern und den Fluch, den eine Hexe (Meryl Streep) auf sie gelegt hat. Die Handlung wirft einen ganz neuen Blick auf die vertrauten Märchenfiguren mit einem Motto, das in ungefähr so lautet: ‚Gib acht, was du dir wünscht, denn nicht alle erfüllten Wünsche machen immer sofort glücklich ...‘.

Kritik: Sofern man eine Vorliebe für Musicals hegt, wird man von diesem in Disney-Manier inszenierten, fantasievollen und opulent ausgestatteten Lichtspiel nicht enttäuscht sein. Gekonnt hat Regisseur Marshall („Chicago“, 2002) ironischen Humor beigemixt, was dem märchenhaften Plot gut bekommt und die wie immer bei amerikanischen Familienfilmen dick aufgetragene Moralbotschaft (heile Familie) erträglicher macht. Nahezu durchgehend wird in „Into The Woods“ gesungen, und dies erstaunlich gut, auch von der zweifachen Oscar- Preisträgerin Meryl Streep. Die beiden diesjährigen Oscar-Hoffnungsträger für Production Design (Anna Pinnock) und Costume-Design (Colleen Atwood) sind mit Recht nominiert worden, denn ihre Arbeit macht den spassigen Familienfilm erst richtig sehenswert.

Fazit: Geschickte, unterhaltsame Neu-Interpretation von klassischen Kindermärchen. Im wahrsten Sinne fantastisch!

Inside: Das Musical “Into The Woods“ feierte 1978 am Broadway Premiere. Die Produktion war in 764 Vorstellungen zu sehen und gewann den Tony-Award für die ‚Beste Originalmusik‘, das ‚Beste Musical Libretto‘ und die ‚Beste Hauptdarstellerin in einem Musical‘. Der Komponist Stephen Sondheim hat zusätzlich nebst allen Liedern der Originalproduktion auch noch extra einen neuen Song für die Filmadaption komponiert. 

Benny Furth