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Sage Femme

 

Sage Femme: Brillantes Schauspielerinnen-Duo in einer einnehmenden Dramödie (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Claire (Catherine Frot) ist Hebamme (franz. ‚sage femme‘) mit Leib und Seele. Mi den Jahren jedoch sieht sie sich immer mehr mit den modernen, unpersönlichen Methoden der Krankenhäuser konfrontiert, die mehr auf Effizienz als auf Claires Einfühlsamkeit Wert legen. Da erhält sie eines Tages einen Anruf von Béatrice (Catherine Deneuve), der extravaganten früheren Geliebten ihres verstorbenen Vaters. Sie treffen sich, aber zwischen den beiden Frauen, der zurückhaltenden Claire und der lebenslustigen Béatrice, prallen Welten aufeinander . . .

Kritik: Ein Stereotypen-Klischee, das schon von vielen Regisseuren benutzt wurde: gegensätzliche Figuren, die sich weder mögen noch verstehen, die dann aber doch gegen Filmende hin miteinander gut auskommen. Dank zwei wunderbaren Schauspielerinnen und gänzlich ohne rührselige Umsetzung, entstand eine streckenweise amüsant inszenierte Dramödie mit sozialkritischem Unterton, eingebettet in überaus realistischen Sequenzen. Einziger kleiner Einwand: Die Laufzeit von fast zwei Stunden ist für diesen Film doch etwas zu lange geraten.

Fazit: Ein undramatisches Drama mit zwei grandiosen, überzeugenden Actricen, der glamourösen Catherine Deneuve und der bodenständigen Catherine Frot.

Inside: Regisseur und Drehbuchautor Martin Provost (7 Césars für „Séraphine“, 2008), wurde 1957 in Brest geboren. In Paris war er für viele Jahre am Theater tätig. Provost ist es zum ersten Mal gelungen, zwei ‚Grandes Dames‘ des französischen Kinos vor der Kamera zu vereinen, nämlich Catherine Deneuve („Potiche“, 2010) und Catherine Frot („Odette Toulemonde“, 2007). 

Benny Furth

Sage Femme / Dramödie / Frankreich 2017 / Regie und Drehbuch: Martin Provost / Mit: Catherine Deneuve, Catherine Frot, Olivier Gourmet, Mylène Demongeot, Quentin Dolmaire u.a. / Verleih: Ascot-Elite Entertainment Groups / 116 Minuten / Kinostart: 8. Juni 2017

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