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Rubbeldiekatz

 

Rubbeldiekatz: Verrückt-witzige Screwball-Verwechslungskomödie in typischer Buck-Manier! (Trailer und Filmkritik)


Inhalt: Der erfolglose Theaterschauspieler Alexander (Matthias Schweighöfer) ist nicht heikel. Ein Job ist ein Job, und schon verwandelt er sich in eine “Alexandra”. So übertrumpft er alle Konkurrentinnen an einem Casting und ergattert sich doch tatsächlich eine wichtige Frauenrolle in einem Hollywoodfilm. Können aber ein ausgestopfter BH und ein paar Pumps auf die Dauer alle überzeugen? Und wie! Kollegen beginnen ihn zu begrabschen, und der Regisseur (Joachim Meyerhoff) findet ihn (sie) einfach unwiderstehlich. Alex würde nun trotzdem am liebsten seine falschen Haare an den Nagel hängen, denn er hat sich in seine Filmpartnerin Sarah Voss verliebt (Alexandra Maria Lara). Ist Alex Frau genug, um seinen Mann zu stehen?

Kritik: “Charley’s Tante”, “Mrs. Doubtfire” und vor allem “Tootsie” sind offensichtlich für “Rubblediekatz” Pate gestanden. Es ist dies innert kurzer Zeit die dritte Komödie mit ‚Nazithema‘, nach „Mein bester Feind“ und „Hotel Lux“. Mit guten Ansätzen, die leider nicht immer so stilsicher und subtil wie die bisherigen Filme von Regisseur Buck inszeniert wurden. Aber „Rubbeldiekatz“ ist eine durchaus vergnügliche Buck-Komödie. Im Stile einer früheren Tinseltown-Screwballcomedy (man erinnere sich an Tony Curtis in “Some Like It Hot”) wackelt herrlich gekonnt Matthias Schweighöfer als glaubwürdige Alexandra durch die verrückte Verwechslungsgeschichte. Bestimmt wäre die Komödie “Rubbeldiekatz” noch um einiges lustiger für ‘Deutschfilm-Ungewohnte’, käme da nicht zeitweise ein unverständliches Gemurmel und Geflüster von der Leinwand. Vielleicht nächstes Mal mit Untertiteln?

Fazit: Eine Detlev Buck-Screwball-Komödie, bei der nicht alle Gags wirklich originell inszeniert sind. Doch die Verwechslungsgeschichte driftet nie ins Ordinäre ab und enthält auch witzige Seitenhiebe auf die Filmindustrie.

Inside: Rubbeldiekatz? Nachzulesen im Presseheft zum Film ist die Erklärung des seltsamen Titels. „Der Ursprung des Ausdrucks ist jüdisch und historisch aus dem Mittelalter. Das Geld von jüdischen Kaufleuten war in ein Katzenfell eingenäht. Wenn man ein schnelles Geschäft macht, dann rubbelt man die Katze, das Katzenfell. In heutiger Definition: ‚Komm endlich in die Gänge‘“.
 

Benny Furth

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Rubbeldiekatz / Screwball-Komödie / Regie: Detlev Buck / Deutschland 2011 / mit: Alexandra Maria Lara, Matthhias Schweighöfer, Denis Moschitto, Max von Thun, D.Buck u.a. / Verleih: Universal Pictures International / 108 Minuten / Kinostart 22. Dezember 2011

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