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Giovanni Segantini – Magie des Lichts: Sehenswerte Hommage an den ‚Van Gogh der Alpen‘ (Trailer und Filmkritik) Inhalt: Giovanni Segantini – Kunstmaler, Anarchist, Aussteiger, Sans Papiers. Er schuf meist unter freiem Himmel monumentale Werke, in denen oft einfache Menschen, den Blick nach unten gerichtet, in der idealisierten Natur einer Hochgebirgslandschaft eingebettet sind. Im Lauf seines Lebens stieg er auf der Suche nach mehr Licht immer höher hinauf. 41-jährig starb er 1899 in einer Alphütte im Engadin unter dramatischen Umständen. Kritik: Höchste Zeit, dass diesem genialen Maler ein filmisches Denkmal gesetzt wurde! Dabei wählte der Schweizer Christian Labhart („Zwischen Himmel und Erde“, 2009) nicht die konventionelle dokumentarische Erzähldramaturgie, sondern lässt Segantini durch dessen Briefe sprechen (gelesen von Bruno Ganz). „Giovanni Segantini – Magie des Lichts“ ist eine stille, leidenschaftliche Hommage an das Leben und Leiden eines ruhelosen Schaffers. Labharts Gratwanderung zwischen Illustration und eigenständiger Erzählweise ist beachtlich gut gelungen. Beeindruckend auch die Bilder des erfahrenen Schweizer Kameramannes Pio Corradi („Mars Dreamers“, 2009). Fazit: Gelungenes filmisches Essay. Ein ‚Muss ich sehen‘ für alle Segantini-Kenner. Eine ‚Soll man sich ansehen“ - Empfehlung an alle, die ihren kulturhistorischen Horizont erweitern wollen. Isabella Fischer |
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Giovanni Segantini – Magie des Lichts / Dokumentarfilm / Schweiz 2014 / Regie: Christian Labhart / Verleih: Look Now! / 82 Minuten / Kinostart: 11. Juni 2015 | |
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