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Eine ganz heisse Nummer

 

Eine ganz heisse Nummer: Witzige sozialkritische Komödie, die mehr hält als der Titel verspricht! (Trailer und Filmkritik)


Inhalt: Die Zeiten sind nicht rosig in einem erzkatholischen Dorf im Bayerischen Wald. Der grösste Arbeitgeber der Region, eine Glasfabrik, hat dicht gemacht. Es herrscht Arbeitslosigkeit. Die drei Verkäuferinnen Waltraud (Gisela Schneeberger), Maria (Bettina Mittendorfer) und Lena (Rosalie Thomass) im örtlichen kleinen Lebensmittelladen haben immer weniger Kunden. Die Pleite droht. Da erhält Maria obszöne Anrufe eines Unbekannten, der offensichtlich die falsche Nummer gewählt hat. Das bringt Maria auf eine Idee. Sie und ihre beiden Freundinnen könnten doch mittels Telefonsex die maroden Finanzen auf leichte und schnelle Weise aufbessern. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten floriert ihr Businessmodell ... aber das einträgliche Geschäft der drei ‘Landeier’ bleibt nicht lange geheim und hat unvorhersehbare Folgen für die ganze Dorfgemeinschaft ...

Kritik: Katholisches Heuchlertum und natürliche Lustfreuden werden von Regisseur Markus Goller genüsslich einander gegenüber gestellt. Ganz heimlich ‘produzieren’ sie Telefonsex, die drei Provinzdamen, Waltraud, die ‘Fransösin’ Sarah (Gisela Schneeberger), Maria, die ‘sweet’ Maya (Bettina Mittendorfer) und Lena die ‘feschä’ Lolita (Rosalie Thomass). Und sie machen dies sowohl in der Handlung wie auch für das Kinopublikum gekonnt und humorvoll. Der erfolgreiche Schweizer Film “Die Herbstzeitlosen” war ganz ähnlich konstruiert, und fand trotz der einfach gestrickten Geschichte ein grosses Publikum. “Eine ganz heisse Nummer” beinhaltet hingegen noch zusätzlich einige sozialkritische Seitenhiebe, ist aber trotzdem ein echter Schmunzelfilm (feelgood-movie). Insbesondere für diejenigen ZuschauerInnen, die sich aufs Schmunzeln einstellen können und wollen.

Fazit: Ein ’Lust’-spiel? Jawohl, aber für einmal nicht klamaukig sondern wirklich lust-ig und zwischendurch auch hintergründig ernst, gefühlvoll und mit Herz. Die drei Leading-Ladies sind schlichtweg umwerfend!
 

Inside: An der Kamera von “Eine ganz heisse Nummer” stand der international tätige Zürcher Ueli Steiger. 1954 geboren, studierte er Anglistik und Kunstgeschichte an der Universität Zürich. Dann wechselte er an die London Film School. Heute wohnt und arbeitet Ueli Steiger meistens in Los Angeles. Einige seiner zahlreichen Filme als Kameramann: “The Day After Tomorrow”, “Austin Powers”, “Godzilla”, “10.000 B.C.”, “The Hot Spot” u.a.


Benny Furth

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Eine ganz heisse Nummer / Sozialkomödie / Regie: Markus Goller / Deutschland 2011 / mit: Gisela Schneeberger, Bettina Mittendorfer, Rosalie Thomass, Monika Gruber, Sigi Zimmerschied u.a. / Verleih: Filmcoopi Zürich / 96 Minuten / Kinostart 2. Februar 2012

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