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Deepwater Horizon

 

Deepwater Horizon: Atemberaubender, pathetischer Katastrophenfilm, nach wahren Begebenheiten (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Im Jahre 2010 steht die Ölbohranlage ‚Deepwater Horizon‘ kurz vor einem bahnbrechenden Rekord. Über 100 Millionen Barrel Öl sollen aus dem Golf von Mexico gewonnen werden. Das Team um die beiden Cheftechniker Mike Williams (Mark Wahlberg) und Jimmy Harrell (Kurt Russell) ist beauftragt, die Förderung vorzubereiten. Doch Tests zeigen, dass der Druck auf das Bohrloch viel zu hoch ist. Es kommt zu einem ‚Blowout‘. Gewaltige Explosionen sind die Folge. Über 120 Menschen sind plötzlich auf der Plattform eingeschlossen. Williams und sein Team setzen ihr eigenes Leben aufs Spiel, um die Verletzten zu evakuieren und Überlebende zu retten. Ein brandgefährlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Kritik: Packend und authentisch: Regisseur und Schauspieler Peter Berg ("Lone Surviver", 2013) inszenierte in nahezu dokumentarischem Stil diesen Katastrophenthriller nach wahren Begebenheiten. Die vermutlich zum grössten Teil ‚erfundenen‘ Dialoge überzeugen nicht ganz, hingegen die schauspielerischen Leistungen des Ensembles, allen voran Mark Wahlberg („Contraband“, 2010) und Kurt Russell („The Hateful Eight“, 2015). Ich finde es allerdings höchst bedauerlich, dass „Deepwater Horizon“ mit seinem Staraufgebot nicht die Chance nutzte, die umweltschädigenden Machenschaften der Ölmultis zu thematisieren. Stattdessen bietet dieser based-on-a-true-story-Thriller ein zwar visuell überwältigendes, spannendes Katastrophen-Kino, jedoch mit etwas zu viel heldenhaftem Pathos ausgestattet.

Fazit: Unglaublich ‚furchterregend‘ realistisch inszeniert. Die Gelegenheit wurde jedoch verpasst, eine warnende Botschaft zu vermitteln. Und wie so oft sind auch hier die Amerikaner die Helden, die Engländer dieses Mal die Schuldigen.

Benny Furth

Deepwater Horizon / Actiondrama / USA 2016 / Regie: Peter Berg / mit Mark Wahlberg, Dylan O’Brien, Kate Hudson u.a. / Verleih: Ascot Elite Entertainment Group / 107 Minuten / Kinostart: 24. November 2016

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