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Noah (3D): Darren Aronofskys Version des biblischen Themas. Monumental, metaphorisch, mutig! (Trailer und Filmkritik) Inhalt: Eine gigantische Sintflut wird jegliches Leben auf der Erde auszulöschen. Nur einer ist von Gott auserwählt, das Unmögliche zu schaffen und alles irdische Leben vor der Apokalypse zu retten. Noah (Russell Crowe). Doch das Ende der Welt ist für Noah, seine Frau (Jennifer Connelly), seine Söhne und die Adoptivtochter (Emma Watson) der Anfang eines epischen Abenteuers auf der Suche nach einem Zeichen am Horizont, das neues Leben verspricht. Kritik: Ein Gedanke vorweg: Wer Herz und Verstand an der Kinokasse abgeben will oder dem Kreationismus huldigt, der dürfte von „Noah“ nicht ganz so angetan sein wie ich es bin. Erstgenannten sei „Sabotage“ empfohlen, und den Anhängern der ‚Gott schuf die Erde und den Menschen in 7 Tagen‘-Interpretation versichere ich: Regisseur Darren Aronofsky („Black Swan“) Perspektive ist eine beachtliche, aber gelungene Gratwanderung zwischen biblischer Schöpfungsgeschichte, Evolutionsbiologie und kritischer Betrachtung des Menschseins, das letztlich die Zerstörung des Planeten Erde zu verantworten hat. Eine ganz neue, kontroverse Sicht auf Noah und seine Arche. In fulminanter 3D-Technik spektakulär und mit hervorragenden Hauptdarstellern inszeniert. Einzig der etwas gar Fantasy-Sci-Fiction-lastige Einfall mit den zum Leben erweckten Steinfiguren will nicht so richtig zum Big Picture passen. Fazit: Die etwas andere Arche Noah-Geschichte. Sehr düster und sehr sehr kontrovers. Wer da nicht ins Grübeln gerät oder zumindest einen heissen Kopf kriegt… Inside: Wer sich in Evolutionsbiologie auskennt, der hat sich auch mit Bryan Sykes Theorie der sieben Urmütter befasst. Mittels mitochondrialer Genetik erklärt Sykes den Ursprung des modernen Menschens. Alle Menschen Europas sollen demnach von sieben (Ur-) Müttern abstammen. Es scheint, dass Regisseur Aronofsky in seinem Film unter anderem auch diese Theorie aufgegriffen hat (das Motiv der neugeborenen Zwillingsmädchen). Wer also voreilig Aronofskys Noah-Version als absurde Inzest-Schöpfungs-Fantasy aburteilt, der tut diesem hochbegabten Visionär unrecht. Isabella Fischer |
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Noah 3D / Biblisches Fantasydrama / USA 2013 / Regie: Darren Aronofsky / mit Russel Crowe, Jennifer Connelly, Emma Watson, Anthony Hopkins u.a. / Verleih: Universal Pictures International Switzerland / 134 Minuten / Kinostart: 3. April 2014 | |
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