Just Mercy: Exzellent gespielter Justizthriller nach wahren Begebenheiten (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Nach Abschluss seines Studiums in Harvard hätte sich Bryan Stevenson (Michael B. Jordan) lukrative Jobs aussuchen können. Stattdessen geht er nach Alabama, um zusammen mit der ortsansässigen Anwältin Eva Ansley (Brie Larson) Menschen zu verteidigen, die zu Unrecht verurteilt wurden oder sich keine angemessene Verteidigung leisten konnten. Einer seiner ersten und explosivsten Fälle ist der von Walter McMillian (Jamie Foxx), der 1987 für den berüchtigten Mord an einer 18-Jährigen zum Tode verurteilt wurde, obwohl die meisten Indizien seine Unschuld bewiesen und die einzige Zeugenaussage gegen ihn von einem Kriminellen stammte, der ein Motiv hatte zu lügen. In den folgenden Jahren wird Bryans Kampf für Walter eine Auseinandersetzung mit Rassismus und dem politischen System. Ein bedingungsloses Engagement, trotz geringen Gewinnchancen…

Kritik – Kurz & Knapp: Hoffnung ist der Antrieb unserer Existenz. Sie setzt Kräfte frei, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Diese starke existentielle Essenz trägt durch ein starkes Justizdrama. "Just Mercy" ist gleichzeitig Kampf um Gerechtigkeit und ein Plädoyer gegen die Todesstrafe. Konsequent und konzentriert fokussiert auf die Dramaturgie von juristisch-politische Winkelzügen, Machenschaften und Manipulationen. Intensiv, erschütternd und fesselnd zugleich.

Inside: «Just Mercy” basiert auf dem Buch von Bryan Stevenson, im Film dargestellt von Michael B. Jordan («Black Panther», «Fahrenheit 451» 2018). Der teils autobiographische Roman mit dem Titel «Just Mercy: A Story of Justice and Redemption» erschien 2014 in den USA und wurde ein Bestseller. Der 1959 geborene Bryan studierte an der Elite-Universität Harvard Jura und begann schon früh, sich für Todeskandidaten einzusetzen. Bis heute hat er und sein Team mehr als 100 Hinrichtungen verhindert.

Isabella Fischer