The Master: Kraftvolles Psychodrama mit den beiden Schauspielern Hoffman/Phoenix auf der Höhe ihres Könnens! (Trailer und Filmkritik)
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Inhalt: Der zweite Weltkrieg ist vorbei. Der Marine-Soldat Freddie Quill (Joaquin Phoenix) blieb zwar unverletzt, doch psychisch ist er ein Wrack und zudem ein haltloser Trinker. Als er den charismatischen, verständnisvollen Lancaster Dodd (Philip Seymour Hoffman) kennenlernt, ändert sich sein Leben schlagartig. Dodd, den alle nur ‚Master‘ nennen, hat als selbst ernannter Philosoph mit „The Cause“ eine eigene, rasch wachsende Glaubensgemeinschaft gegründet. Als deren Guru gelingt es ihm, das Vertrauen von Freddie zu erlangen. Dieser findet langsam wieder Halt im Leben. Fasziniert von Dodd’s Lehren wird Freddie des Meisters rechte Hand. Doch bald hegt er erste Zweifel an den totalitären Methoden und Lehren des „Masters"....
Kritik: Ein weiterer, ungewöhnlicher Film von Ausnahmeregisseur Paul Thomas Anderson, der schon mit „There will be Blood“, „Magnolia“ und „Boogie Nights“ das eher erwachsene Kinopublikum begeisterte. Eine glückliche Hand hatte Anderson nicht nur in der Wahl des Kameramannes Malaimare; eindrückliche Bilder, aufgenommen im seltenen 70mm-Format. Auch seine Entscheidung für die beiden Hauptdarsteller Hoffman („The Ides of March“, „Capote“) und Phoenix („Walk the Line“, „Gladiator“) war perfekt. Wie diese beiden Mimen ihre gegensätzlichen Figuren spielen, die dann doch ein ungewöhnliches Männer-Paar ergeben, ist schlicht meisterhaft. „The Master“ ist ein Film, der viele Besucher faszinieren und zum Nachdenken anregen könnte. Aber seltsamerweise (so erging es jedenfalls dem Schreiber) nicht allzu sehr berührt.
Fazit: Eine Geschichte, die sowohl packt, wie auch erschreckt. Getragen von zwei herausragenden Protagonisten!
Inside: Unübersehbar ist „The Master“ lose von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard inspiriert. Beim letzten Filmfestival von Venedig wurde Philip Seymour Hoffman als ‚bester Schauspieler‘ mit der ‚Coppa Volpi‘ ausgezeichnet. Am selben Festival erhielt auch Regisseur Anderson für „The Master“ den ‚Silbernen Löwen‘ für die beste Regie. Bei den diesjährigen ‚Oscars‘ geht „The Master" mit drei Nominierungen ins Rennen.
Benny Furth
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