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Beasts Of The Southern Wild: Bildgewaltiges, ’stürmisches' US-Südstaaten-Vater-Tochter-Drama! (Trailer und Filmkritik) Verlosung von Tickets im Dezember! HIER Inhalt: Das Mädchen Hushpuppy (Quvenzhané Wallis) lebt mit ihrem Vater Wink (Dwight Henry) in einer Favela ähnlichen Gemeinschaft in einem Bayouvon Louisiana. Genannt "The Bathtub" ist es ein Ort von grosser Armut und grosser Freiheit fern jeglicher industrieller Konventionen. Die Individualität und ein eigener Lebenskodex bestimmen den Alltag, der schliesslich durch einen Sturm komplett zerstört wird. Mit dem Hochwasser kommt das Überleben und die von der Regierung verordneten Evakuierungen. Kritik: Vor mehr als 10 Jahren schlug Regisseur David Gordon Green mit seinem Debüt "George Washington" grosse Wellen in der Indie-Filmszene der USA. Ein elegischen Portrait einer Gruppe Südstaaten-Kinder, das weitgehend unter dem Radar des Mainstreams flog und in der Schweiz lediglich im Zürcher Kino Xenix zu sehen war. Benh Zeitlins "Beasts of the Southern Wild" hinterliess bei mir einen ähnlichen Eindruck und wird hoffentlich breitere Aufmerksamkeit erhalten als dies Greens Streifen beschieden war. Zeitlins Familiendrama ist eine 90minütige Reise in die Welt eines Kindes, in der zwischen magischem Realismus, ersten existentiellen Erkenntnissen und aktuellsten Ereignissen der US-Geschichte eine eindringliche Vater-Tochter-Geschichte erzählt wird. Überwältigend, mit gekonnten schauspielerischen Leistungen und visuellem Flair. Realitätsnah und in körnigem 16mm gedreht ist Zeitlins Erstlingswerk sowohl Hommage wie auch Erweiterung des Repertoires von Terrence Malick und Robert Altman, deren Ansätze aus Naturalismus und spontanen Momentaufnahmen dem alternativen Kino eine eigene Note verliehen haben. Gleichzeitig ist "Beasts of the Southern Wild" voller Allegorien. Von Maurice Sendaks "Wilden Kerlen" über Südstaaten-Gothik bis hin zu einer Dramaturgie, die an das altgriechische Theater erinnert, ist so ein filmisches Potpourri aus bekannten Zutaten entstanden, ohne dabei an Eigenständigkeit einzubüssen. Fazit: Ein Kinobesuch der anderen Art, voller Herz und Seele, ohne Kitsch oder verlogene Sentimentalität. Serge Zehnder
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Beasts Of The Southern Wild / Familiendrama / Regie: Benh Zeitlin / USA 2012 / mit: Quvezhané Wallis, Dwight Henry, Jonshel Alexander, Levy Easterly, Lowell Landes u.a. / Verleih: Ascot-Elite Entertainment Group / 93 Minuten / Kinostart: 20. Dezember 2012 | |
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