Paterson: Poetischer Alltag, unkonventionell und sympathisch-liebevoll von Jim Jarmusch inszeniert (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Paterson (Adam Driver) ist Busfahrer in einer Stadt in New Jersey, die genauso heisst wie er. Seine exzentrische Frau Laura (Golshifthe Farahani ) malt, am nächsten Tag erfindet sie Muffin-Rezepte oder will Gitarre spielen lernen. Der gelassene und selbstlose Paterson ermutigt sie bei allem. Mit dem eigenen Talent jedoch geht er nachlässig um: In den Arbeitspausen schreibt er - quasi für die Schublade - feinfühlige Gedichte in sein Notizbuch. Als Laura ihn drängt, seine poetischen Kleinode wenigstens zu kopieren, und dann alles ganz anders kommt, gerät die Alltags- und Beziehungsroutine der beiden in Bewegung. Wobei daran auch der Mitbewohner des Paares seinen Anteil hat: die kleine Bulldogge Marvin...
Kritik – Kurz & Knapp: Knapp zwei Stunden und keine Minute zu lang. Dies obwohl nahezu ohne Handlung, aber mit zwei äusserst sympathischen Hauptdarstellern in einer wunderbaren Lovestory. Wie gewohnt bei Jarmusch, unvergleichlich poetisch und lakonisch, wunderbar in schöne Bilder verpackt und mit klugen Dialogen. Kein Film für jugendliche Actionfans, aber für erwachsene Filmlovers!
Benny Furth
Paterson / Filmpoesie / USA 2016 / Regie: Jim Jarmusch. Mit: Adam Driver, Golshifthe Farahani, Helen-Jean Arthur, Owen Asztalos, Kacey Cockett, Luis Da Silva Jr. u.a. Verleih: Filmcoopi Zürich / 113 Minuten. Kinostart: 22. Dezember 2016.