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Le prénom (Der Vorname)

 

Le prénom: Köstliche, wunderbar gelungene Theaterverfilmung, die intelligent unterhält! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Zum ersten Mal sieht der erfolgreiche Mittvierziger Vincent (Patrick Bruel) Vaterfreuden entgegen. Deshalb laden ihn seine Schwester Elisabeth (Valérie Benguigui) und ihr Mann Pierre (Charles Berling) zu einem speziellen Abendessen ein. Dort trifft Vincent überraschend auf seinen Jugendfreund Claude (Guillaume de Tonquédec), den er seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Während die ganze Gruppe gemeinsam auf Vincents junge Frau Anna (Judith El Zein) wartet, machen sich Claude und die anderen über den werdenden Vater Vincent lustig. Dabei fällt die Frage, wie denn das noch nicht geborene Baby heissen soll. Die Antwort Vincents, der dazu die Ultraschallaufnahmen seines Söhnchens präsentiert, löst Entsetzen aus. Die ehemals fröhliche Runde artet nun völlig aus ...

Kritik: Die Idee einer Familienzusammenkunft, die im Laufe eines Abends aus dem Ruder gerät, ist nicht neu. Aus Skandinavien kam zum Beispiel, „Festen“ und kürzlich aus den USA „Carnage“. Beide wiesen eine ähnliche Konstellation auf. Im Vergleich zu den beiden erwähnten Filmen ist „Le prénom“ hingegen typisch französisch. Eben nicht nur satirisch-böse, sondern auch mit tollen Dialogen und überraschenden Wendungen tragikomisch. Gekonnt, wie die beiden Drehbuchautoren/Regisseure in nie langweiligen 107 Minuten mit intelligentem Dialog-Ping-Pong die Spannung steigern.

Fazit: Zwei Stunden fesselndes, intelligent geschriebenes Darstellerkino. Die Schauspieler mimen allesamt grossartig und überzeugend. „Le prénom“ ist absolut sehenswertes Kino!

Inside: „Le prénom“ ist bereits erfolgreich in vielen Theatern gespielt worden, bevor die beiden Autoren/Regisseure des Stückes nun auch eine Filmversion fertigten. Für ein Leinwanddebüt war dies eine echte Überraschung. Hauptdarsteller Patrick Bruel, 1959 in Algerien geboren, ist nicht nur ein vielbeschäftigter Schauspieler („El Lobo“, „Une vie à t’attendre“), sondern auch ein gefeierter Chansonnier. Sein nächster Film ist „Paris Manhattan“ und kommt im Oktober in die Kinos.

Benny Furth

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Le prénom (Der Vorname) / Gesellschaftskomödie / Regie: Matthieu Delaporte, Alexandre de la Patellière / Frankreich, Belgien 2012 / mit: Patrick Bruel, Valérie Benguigui, Charles Berling, Guillaume de Tonquédec, Judith El Zein, Françoise Fabian u.a. / Verleih: Pathé Films AG / 107 Minuten / Kinostart 16. August 2012

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