La guerre est déclarée: Wunderbar gefühlvolles, autobiografisch-authentisches und modern inszeniertes Liebesdrama (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Roméo (Jérémy Elkaïm) und Juliette (Valérie Donzelli) lernen sich auf einer wilden Hip-Hop-Party kennen. Schon bald werden sie ein Paar, die Zeit der ersten Verliebtheit vergeht im Eilzugtempo. Als ihr Sohn Adam (Gabriel Elkaïm) zur Welt kommt, ist es vorbei mit Festen und Feiern. Da das Baby permanent schreit, wird es zu einer echten Belastungsprobe für die Beziehung des jungen Paares. Anlässlich eines Routine-Besuches beim Kinderarzt zeigt sich der wahre Grund für Adams Unwohlsein: Diagnose Hirntumor. Fortan spielt sich das Leben der Familie in Krankenhäusern ab. Doch Roméo und Juliette nehmen dieses Schicksal nicht tatenlos an. Sie erklären dem 'bösen Feind' ihres Glücks kurzerhand den Krieg ...
Kritik: Eine derart traurige Geschichte so schwungvoll und leichtfüssig zu inszenieren, das können nur grosse Talente. Was hier die französische Schauspielerin und Regisseurin Valérie Donzelli ("La reine des Pommes") mit ihrem Lebensgefährten Jèrèmïe Elkaïm erschaffen hat, ist absolut überzeugend und trifft mitten ins Herz. Die zweite Regiearbeit der Regisseurin ist so voller Zuversicht und positiv, dass auch die humorvollen Szenen nie peinlich wirken. Die 'Kriegserklärung' (dies der Originaltitel) an den Krebs ist ein aussergewöhnlicher Film. Man spürt es ab der ersten Szene – „La guerre est déclarée“ ist eine positive Hymne an das Leben!
Fazit: Trotz streckenweise bedrückender Krankengeschichte, ein wunderbar gefühlvoller, mit leichter Hand inszenierter Liebesfilm, der unter die Haut geht. Für manchen Kinobesucher wohl eine überraschende Erfahrung.
Benny Furth
La guerre est déclarée (Das Leben gehört uns) / Beziehungsdrama / Regie: Valérie Donzelli / Frankreich 2011 / mit: Jérémie Elkaïm, Beatrice de Staël, Anne Le Ny, Michèle Moretti, Valérie Donzelli u.a. / Verleih: Frenetic Films / 99 Minuten / Kinostart: 10. Mai 2012