American Honey: Mitreissendes Coming-Of-Age-Roadmovie, ungeschminkt und packend realistisch umgesetzt (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Star (Sasha Lane) ist gefangen in einem Leben, das sie sich so nicht erträumt hat. Eines Tages trifft sie Jake (Shia LaBeouf), Anführer einer Gruppe Jugendlicher. Jake fordert sie auf, sich der Gruppe anzuschliessen. Star verliebt sich und will ihr altes Leben hinter sich lassen. Und so stürzt sie sich ins Abenteuer, in die Freiheit und in das Gefüge einer Gruppe mit ganz eigenen Regeln. Ein Roadtrip durch Amerika beginnt...

Kritik: „American Honey“ ist ein im neorealistischen Stil inszeniertes Roadmovie. Der Kinobesucher wie auch die Figuren in diesem Drama durchleben in fast dokumentarisch gestalteten Bildern Drogenexzesse, wilde Partys und mitreissende Musik. Die Hauptrolle des Coming-Of-Age-Girl ‚Star‘ wird berührend und berauschend echt gespielt von der bis anhin unbekannten 21jährigen Sasha Bianca Lane . Ein Debüt, das eine grosse Karriere verspricht. Ein etwas zu lang geratenes, aber überaus sehenswertes Filmabenteuer.

Fazit: Atmosphärisch adäquater Soundtrack, starke Ensembleleistung überzeugender Laiendarsteller. Eine bewundernswerte, hautnahe Inszenierung der Regisseurin Andrea Arnold, die mit „American Honey“ ihr eigenes Drehbuch verfilmte.

Inside: Die britische Regisseurin Andrea Arnold, geboren 1961, hat mit ‚American Honey‘ ihren ersten amerikanischen Film realisiert. Anscheinend wurde sie von einem Artikel in der ‚New York Times‘ inspiriert (Quelle: ‚Frame‘), der das wilde und triste Sex-Drugs-& Rock’n’Roll-Partyleben von Jugendlichen beschrieb, die das Elternhaus verliessen, um sich als Zeitschriftenverkäufer zu verdingen. 

Benny Furth