The Mortal Instruments-City of Bones: Gut gelungener Auftakt zu einer modernen, faszinierenden und urbanen Fantasy-Trilogie (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Clary (Lily Collins) entdeckt, dass sie einer viele Generationen alten Gruppe von Schattenjägern angehört, einem Geheimbund von Halbengel-Kriegern, die dafür kämpfen, unsere Welt vor Dämonen zu bewahren. Nach dem rätselhaften Verschwinden ihrer Mutter schliesst sich das Mädchen einer Gruppe Schattenjägern an, die ihr das New York einer überraschenden Parallelwelt zeigen. Clary macht sich zusammen mit einigen Schattenjägern auf die Suche nach ihrer Mutter. Gleichzeitig müssen sie aber verhindern, dass der Oberschurke Valentine Morgenstern (Jonathan Rhys Meyers) in den Besitz des mächtigen Kelchs der Engel gelangt ...
Kritik: Schon wieder eine auf die Schnelle abgekurbelte Vampir-Werwolf-Engel-Dämonen-Buchadaption-Fantasy für pubertierende Teenager? Dieses Mal nicht ganz. Die zweistündige Einführungsgeschichte der vorgesehenen Trilogie ist von Regisseur Harald Zwart („Agent Cody Banks“) sogar so gut gemacht, dass sie auch Erwachsenen gefallen kann. Zudem hatte er mit der Besetzung der Hauptrollen eine glückliche Hand: Lily Collins („Blind Side“) als Clary und Jamie Campbelll Bower („Breaking Dawn“) als Jace. Für einmal stimmt nämlich die Chemie des Leinwand-Liebespaares. Der düstere Plot ist glücklicherweise mit unterschwelligem Humor ausgestattet und die Romantik wirkt in keinem Moment schnulzig. „City of Bones“ wartet mit perfekten Spezialeffekten auf, dies setzt man in diesem Genre allerdings voraus. Trotz Ähnlichkeiten ist dieser erste Teil der Trilogie kein Klon der Twilight-Saga, eher eine Abwandlung. Diese ‚Chronik der Unterwelt‘ macht Lust auf die Fortsetzung(en).
Fazit: Rundum überzeugender Fantasy-Blockbuster für die Young-Adult-Generation. Ohne Kitsch, spannend, actionreich und visuell attraktiv inszeniert.
Inside: Die sechsteilige Buchreihe „The Mortal Instruments“ (deutsch „Chroniken der Unterwelt“) der ehemaligen Journalistin Cassandra Clare ist in Europa nur einer beschränkten Fangemeinde bekannt. In den USA hingegen ist sie schon auf den Bestsellerlisten gelandet. Die Vorlage zu „City of Bones“ erschien 2007 und war sofort ein Verkaufshit. Regisseur Harald Zwart ist in Holland geboren und im norwegischen Fredrikstad aufgewachsen. 1997 war sein Debüt mit „Commander Hamilton“. Seine letzten zwei Filme waren Remakes: „The Pink Panther“ (2009) und "Karate Kid“ (2010).
Benny Furth
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