Maria by Callas: Das wahre Gesicht einer Operndiva. Berührendes, sehenswertes Dokfilmkino (Trailer und Filmkritik)
Inhalt:"Es gibt zwei Personen in mir, Maria und die Callas..." Die da spricht ist eine reflektierte Künstlerin, und sie kehrt ihr Innerstes nach aussen, um selber zu begreifen, wie sie vom braven Teenager zur absoluten Weltikone werden konnte: „Maria by Callas“ erzählt die Geschichte eines einzigartigen Lebens. Eine Künstlerin auf der Suche nach Wahrhaftigkeit, Schönheit und Liebe.
Kritik & Fazit: Im Jahr des 40. Todestages von Maria Callas präsentiert Tom Volf ein sublimes Porträt einer Diva assuluta, die zwar schon oft filmisch porträtiert wurde, doch zum ersten Mal auf solch intime Weise. Eine verletzliche, sehr sensible Frau, die an einer Stelle im Film über sich und das Leben reflektiert: „Wenn ich die Liebe meines Lebens finde brauche ich nicht mehr zu singen“. Eine sorgfältig montierte Biographie aus Interviews, Konzertaufnahmen, privates Filmmaterial und Briefpassagen, die ein so ganz anderes Bild dieser Operndiva zeichnen. „Maria by Callas“ verändert den Blick auf einen bis anhin von der Öffentlichkeit konstruierten divenhaften, berechnenden und egozentrischen Star. Obwohl dramaturgisch im konventionellen Dokstil erzählt (leider etwas Überlänge aufgrund zahlreicher Konzertausschnitte in Originallänge), überrascht Tom Volfs Porträt mit noch nie gezeigten privaten 8mm Aufnahmen und TV-Aufzeichnungen aus den 60er Jahren. Eine sehenswerte Biographie für Opern- und Callas-Fans.
Isabella Fischer
Maria by Callas / Biographischer Dokfilm / Frankreich 2017 / Regie: Tom Volf / Verleih: Praesens-Film AG / 113 Minuten / Kinostart: 14. Dezember 2017