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Like Father, Like Son

 

Like Father, Like Son: Komplizierte Familiengeschichte, sympathisch und unterhaltsam in Szene gesetzt  (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Das Ehepaar Ryota und Midorino Nomiya erfährt durch Zufall, dass ihr sechsjähriger Sohn Keita nicht ihr eigenes Kind ist. Bei ihrer Geburt wurden zwei Babys im Spital vertauscht. Da stellt sich plötzlich die Frage, ob die beiden Elternpaare nun 'ihre Söhne‘ wieder umtauschen wollen. Keine einfache Sache ... 

Kritik
:
Wie der Vater, so der Sohn, lautet die wortgetreue Übersetzung des englischen Titels. Und bei Regisseur Kore-eda geht es mit „Like Father, Like Son“ vornehmlich um die Frage, wie eine Vaterschaft definiert werden soll: durch ein gemeinsam verbrachtes Leben oder durch Blutsverwandtschaft? Hervorragend wird dieser Vater von Fukuyama Masaharu dargestellt, ein vorerst eingebildeter Yuppie, der sich zum rührenden Vater wandelt. Alle weiteren DarstellerInnen sind ebenfalls Sympathieträger und mimen ihre Parts wunderbar natürlich. Wohltuend auch, dass Regisseur und Drehbuchautor Kore-eda dieses japanische Familiendrama weder tränendrückend sentimental noch als übertriebenes Loblied auf eine ‚normale‘ Familie inszenierte, sondern mit einer optimistischen Note. Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf die filmische Begründung der Verwechslung, die eigentlich gar keine ist. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

Fazit:
Eine verzwickte Geschichte, sowohl humorvoll wie auch berührend in Szene gesetzt, inklusive einer gewissen Portion Tiefsinn!

Inside: Hirokazu Kore-eda, geboren 1962 in Tokyo, gehört zu den wichtigsten Regisseuren Asiens. Von ihm sahen wir hier in der Schweiz „Nobody Knows’ (2004) und „Still Walking“ (2008), zwei Werke die beweisen, dass Kore-da einfühlsam mit Kindern umgehen kann. „Like Father, Like Son“ wurde mit dem Jurypreis am letztjährigen Filmfestival Cannes ausgezeichnet.

Benny Furth

Like Father, Like Son (Soshite chichi ni naru) / Familiendrama / Japan 2013 / Regie und Drehbuch: Hirokazu Kore-eda / Mit: Masharu Fukuyama und Ono, Yoko Maki, Franky Lily u.a. / Verleih: trigon-film / 120 Minuten / Kinostart: 26. Dezember 2013

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