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Bad Times at the El Royale

 

Bad Times at the El Royale: Sehr kunstvoll, sehr komplex, sehr brutal (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Sieben Fremde (u.a. Jeff Bridges als Pater Flynn, Cynthia Erivo als Sängerin Sweet, Lewis Pullman als Manager Miller, Chris Hemsworth als Sektenguru), jeder mit einem dunklen Geheimnis, treffen am Lake Tahoe im El Royale zusammen, einem heruntergekommenen Hotel mit düsterer Vergangenheit. Im Verlauf einer verhängnisvollen Nacht bekommt jeder eine letzte Chance auf Erlösung...

Kritik: Es sei hier schon mal vorgewarnt: “Bad Times at the El Royale” ist kein Film für zarte Gemüter, auch wenn der Trailer cooles Sixty-Ambiente vermittelt. Ein für den filmischen ‚Laien‘ höchst verwirrender Streifen, wie gemacht für die Filmanalyse an entsprechenden Hochschulen. Nebst veritablen Schock-Momenten wartet der langfädig inszenierte Film mit unzähligen Flashbacks und Querverweisen auf. Streckenweise eine Art filmische Katharsis in Bezug auf das Vietnam-Desaster. Zudem erinnert Story und die Figur des Sektengurus stark an die Morde der Charles Manson-Bande Ende der Sechziger Jahre in den USA. Ein Genre-technisch undefinierbares Konstrukt ohne eine einzige sympathische Figur, ohne Empathie, ‚verpackt‘ in erlesene Bilder und unterlegt mit groovigem Sixty-Soundtrack. Erinnert mich irgendwie an David Lynchs „Mulholland Drive“ ( 2001). Damals verliess so mancher Filmfan das Kino zwar weniger verstört, aber genauso ratlos.

Fazit: Puhh, ganz schön heftig, ganz schön verstörend. Ambitionierter Horror-Action-Streifen in perfektem Fifty-und Sixty-Setting.

Isabella Fischer

Bad Times at the El Royale / Horrorthriller / USA 2018 / Regie: Drew Goddard / mit Jeff Bridges, Cynthia Erivo, Dakota Johnson, Jon Hamm, Cailee Spaeny, Chris Hemsworth u.a. / Verleih: Warner Bros. Switzerland / 145 Minuten / Kinostart: 11. Oktober 2018

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