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The Hangover

 

Mit seinen beiden besten Freunden Phil und Stu und seinem zukünftigen Schwager Alan ist Doug zwei Tage vor seiner Hochzeit nach Las Vegas gefahren. Dort wollen sie beim Polterabend "die Sau rauslassen". Und das machen sie auch. Ausgiebig. Mit dem Resultat, dass sie diese verrückte Junggesellenparty nie mehr vergessen werden. Denn als sie am nächsten Morgen aufwachen, dröhnen erst einmal ihre Köpfe. Sie erinnern sich einfach nicht nur an nichts mehr, sondern an gar nichts mehr. Ihre am Abend vorher gemietete Luxussuite ist ein wahres Trümmerfeld, ein fremdes Baby und ein wilder Tiger tummeln sich darin und Bräutigam Doug ist verschwunden. Am nächsten Tag soll ja die Hochzeit stattfinden. Sie müssen also schnellstmöglich zurück nach Los Angeles, sollte der Vermählungstermin nicht platzen. Die Zeit ist wirklich knapp, um Doug zu finden. Sie beginnen mit Mühe und Not die vergangene Nacht zu rekonstruieren, Puzzleteil um Puzzleteil. Die Drei stellen dabei fest: Da muss ja Fürchterliches passiert sein ...
 
Regisseur Todd Phillips, der mit "Starsky & Hutch, The Movie" nicht gerade haufenweise Lorbeeren erntete, hat aber mit "The Hangover" dieses Mal richtig zugeschlagen. Die surrealistische Story um eine "Polternacht" hat er mit vier wirklich unwiderstehlichen männlichen Protagonisten inszeniert. Draufgänger Phil wird von Bradley Cooper gespielt, der ‚Normalo' Doug von Justin Bartha, Ed Helms als Zahnarzt Stu macht zuerst einen auf Unscheinbar, dreht aber im Verlauf des Filmes mächtig auf. Und da wäre noch Alan, der schräge Bruder von Dougs Braut, gemimt von Zach Galifianakis. Obwohl die Rollen der vier ‚Polterkerle' sehr clichiert gezeichnet sind - und auch mit Leidenschaft so gespielt werden - ist der Spass einfach erste Klasse. Auch dank dem herrlich absurden Drehbuch von Jon Lucas und Scott Moore. Ein schräger Filmspass, wie er besser nicht sein könnte.

Fazit: Der Schreibende hat sich gut amüsiert. Nicht durchgehend von Anfang bis Ende, aber doch meistens. Denn der abgefahrene, verbale Humor ist erste Sahne. Leider geht er zunehmend in visuellen Klamauk über. Ein besondere Überraschung ist die Nebenrolle von Mike Tyson als Mike Tyson. Und dann der Abspann: auf keinen Fall verpassen! Lustiger und frecher geht's nicht mehr!

Benny Furth

 

Kann Mike Tyson singen? Mehr dazu im Featurette unter 'Vor & hinter der Kamera'

The Hangover (Very Bad Things) / ?Männer-Komödie? / Regie: Todd Phillips / USA 2009 / Mit: Bradley Cooper, Ed Helms, Heather Graham, Zach Galifianakis u.a. / Verleih: Warner Brothers / 99 Minuten / Kinostart 23. Juli 2009

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