The Great Gatsby: Glanz und Illusion im New York der Roaring Twenties. Das Remake in 3D! (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Der hoffnungsvolle Nachwuchsautor Nick Carraway (Tobey Maguire) kommt im Frühjahr 1922 aus dem Mittelwesten nach New York City, das von zerfallenden Moralvorstellungen, Jazz-Glamour, mächtigen Alkoholschmugglern und ins Astronomische steigenden Aktien geprägt wird. Auf seiner Suche nach dem amerikanischen Traum wird Nick der Nachbar des geheimnisvollen, rauschende Feste feiernden Millionärs Jay Gatsby (Leonardo DiCaprio). Auf der anderen Seite der Bucht wohnt seine Cousine Daisy (Carey Mulligan) mit ihrem Mann, dem blaublütigen Frauenhelden Tom Buchanan (Joel Edgerton). So wird Nick in die faszinierende Welt der Superreichen, ihren Illusionen, Romanzen und Intrigen hineingezogen.Von aussen und von innen beobachtet Nick diese Welt, die ihn zu der Geschichte einer unmöglichen Liebe, unzerstörbarer Träume und eines tragischen Autounfalls inspiriert...

Kritik: Eines darf man bei diesem Remake nicht: den Vergleich ziehen zu der 1974er-Version von Regisseur Jack Clayton mit Robert Redford in der Hauptrolle. Baz Luhrmann scheint den Ratschlag des jungen Autors Carraway an Gatsby „You can’t repeat the past“  in der Umsetzung ‚seines Gatsbys‘ beherzigt zu haben. Man traut seinen Augen kaum, was Regisseur Luhrmann („Moulin Rouge“) aus der Romanvorlage von Scott Fitzgerald und aus der Robert Redford-Filmversion erschaffen hat. Nämlich etwas ganz Neues, in produktionstechnischer Hinsicht. Eine Hochglanzversion der Roaring Twenties, Rich & Famous-Dekadenz in knallbunten Farben und üppig geschmückt mit Konfettis, Pailletten und Federboas, mit modernem Soundtrack, produziert von Rapper Jay-Z (u.a. Lana del Rey 'Young and Beautiful'). Die Story, die bleibt so wie sie Fitzgerald zu Papier gebracht hat. Wer es schafft, die ‚alten‘ Bilder zu verdrängen und sich unvoreingenommen auf Luhrmanns Version einzulassen, der erlebt grossartige Filmkunst in der dritten Dimension.  

Fazit: Ein Meisterwerk der amerikanischen Literatur meisterhaft verfilmt. Eine umwerfend effektvolle und konsequent umgesetzte 3D-Technik, wie es das Kino bis anhin noch nie erlebt hat. Eine mehr als würdige Reminiszenz an grosse Literatur und an die unvergessliche Redford-Interpretation aus den 1970er Jahren.

Isabella Fischer